Landwirtschaft

Bayern fordert Erhalt von Steuerbonus für Agrardiesel


Albert Füracker (CSU) spricht.

Albert Füracker (CSU) spricht.

Von dpa

Bayern lehnt die Abschaffung des Steuerbonus für landwirtschaftlichen Diesel ab.

"Die steuerliche Begünstigung für Agrardiesel muss erhalten bleiben. Unsere heimische Landwirtschaft ist bereits in einer sehr schwierigen und herausfordernden Situation. Drastisch steigende Energie- und Spritkosten, fallende Preise für ihre Produkte und internationale Konkurrenz verschärfen die Lage der Landwirte zunehmend", sagte Bayerns Finanzminister Albert Füracker (CSU) am Freitag in München.

Weiter: "Die neue Bundesregierung muss sofort zusichern, die Begünstigung für Agrardiesel als wichtige Hilfe für unsere Landwirtschaft nicht zu streichen", betonte Füracker. Das Umweltbundesamt (UBA) fordert in seinem Bericht den Abbau umwelt- und klimaschädlicher Subventionen und empfiehlt der neuen Bundesregierung sowohl Steuervergünstigungen beim Agrardiesel (derzeit 21,48 Cent je Liter) als auch die Befreiung landwirtschaftlicher Maschinen von der Kfz-Steuer abzuschaffen.

"Wir wollen in Deutschland und Bayern keine Agrarfabriken, sondern unsere heimische Landwirtschaft mit vielen Familienbetrieben erhalten", sagte Füracker. Die Landwirte seien Garant für hochwertige, ökologische und regionale Lebensmittel und erhielten die einzigartige Kulturlandschaft.