Amberg

3 Millionen Euro Schaden nach Flammeninferno in Zimmerei


Schadensträchtiger Brand in der Nacht auf Dienstag in einem holzverarbeitenden Betrieb in Amberg.

Schadensträchtiger Brand in der Nacht auf Dienstag in einem holzverarbeitenden Betrieb in Amberg.

Von dpa/idowa

Bei einem Brand in einem Betrieb für Holzverarbeitung in Amberg entstand insgesamt an mehreren Firmengebäuden ein Millionenschaden. Die Kriminalpolizeiinspektion Amberg hat die Ermittlungen übernommen.

Einer Streife der Polizeiinspektion Amberg fiel in der vergangenen Nacht gegen 1.15 Uhr ein Flammenschein im Ortsteil Ammersricht auf. Er erleuchtete den Bereich zwischen der abzweigenden Bahnlinie nach Hirschau und der Bayreuther Straße nach der Oberstdorfer Brücke. Bei der umgehend eingeleiteten Überprüfung stellten sie den Dachstuhlbrand einer Zimmerei in der Austraße fest. Das Feuer hatte mittlerweile so viel an Kraft gesammelt, dass ein weiteres Firmengebäude unmittelbar betroffen war und es sich auf einen angrenzenden Dachstuhl eines Dienstleistungsgebäudes an der Bayreuther Straße ausbreitete.

Umgehend wurden weitere Rettungskräfte alarmiert. In weniger als einer viertel Stunde konnte die Feuerwehr bereits mit den Löscharbeiten beginnen. Hierfür musste der gesamte Bereich großräumig gesperrt werden, darunter auch die Bayreuther Straße bzw. die innerstädtische B299, die erst im späteren Verlauf wieder einspurig befahrbar war.

Bei den angegriffenen Gebäuden handelte es ausschließlich um gewerbliche Einrichtungen, sodass nach deren Überprüfung schnell eine Gefahr für Personen ausgeschlossen werden konnte. Darüber hinaus galt es jedoch Tierwohl zu schützen, da die Gefahr bestand, dass mehrere Reit- und Turnierpferde eines angrenzenden Pferdezüchters verletzt werden könnten. Während der Evakuierung durch den Inhaber konnte die Feuerwehr bereits eine Gefährdung des Anwesens ausschließen.

Durch die Rauchentwicklung war der Schienenverkehr ebenfalls beeinträchtig, sodass in diesen Bereich zeitweise auf Sicht gefahren werden musste. Zu keiner Zeit war eine Gefahr für die umliegende Bevölkerung gegeben.

Da sich die Löscharbeiten den ganzen Tag hinziehen werden, muss nach wie vor mit Verkehrsbehinderungen im Raum Ammersricht gerechnet werden.

Nach ersten Schätzungen liegt der Sachschaden bei mindestens drei Millionen Euro. Die Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion Amberg, insbesondere zur Ursache, dauern an. In den kommenden Tagen wird ein Gutachter vor Ort sein.