Das bringt die Woche
Neujahrsansprache – Neues für Verbraucher – Arbeitsmarktbericht
30. Dezember 2020, 7:00 Uhr aktualisiert am 30. Dezember 2020, 7:21 Uhr
Während die Adventszeit für vielen Menschen viel mehr hektisch denn besinnlich ist, kehrt an den Tagen zwischen den Jahren dann doch fast überall Ruhe ein - auch in der Politik und Wirtschaft kommt der Betrieb nahezu zum Erliegen.
Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende, am Dienstag ist Silvester und Millionen Menschen feiern ins neue Jahr. Am Silvestertag meldet sich dann auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) zu Wort und hält ihre traditionelle Neujahrsansprache, während einen Tag später Papst Franziskus die Neujahrsmesse hält. Neues Jahr, neue Gesetze: Auf Millionen Menschen kommen im neuen Jahr viele Änderungen zu - zumeist zum Vorteil der Verbraucher.
Was bringt die Woche von 30. Dezember bis 5. Januar? Welche Termine in Politik, Wirtschaft und Vermischtem diese Woche wichtig sind, erfahren Sie in unserer Wochenvorschau der Politikredaktion.
Neujahrsansprache
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) spricht am Silvestertag zu den Bürgern. Die Neujahrsansprache der Regierungschefin zum Jahreswechsel ist Tradition. Zu sehen ist sie im Ersten um 20.10 Uhr, im ZDF schon um 19.15 Uhr. In ihrer 14. Neujahrsansprache im vergangenen Jahr blickte die Bundeskanzlerin zurück auf die Regierungsbildung und auf ein ernüchterndes Jahr. Merkel appellierte, für Überzeugung stärker einzustehen - der Klimawandel gehöre für sie zu den Schicksalsfragen.
Neujahrsmesse: Papst Franziskus hält am 1. Januar die Neujahrsmesse. Anschließend spricht er das traditionelle Angelusgebet. Zugleich begeht die katholische Kirche am 1. Januar den Weltfriedenstag. Die Feier ist mit einer Weltfriedensbotschaft des Papstes verbunden. In seiner Botschaft zum Weltfriedenstag 2020 ruft Papst Franziskus zu internationalem Dialog und einem Ende der Abschreckungspolitik auf. Weiterhin mahnt das Kirchenoberhaupt soziale, wirtschaftliche und ökologische Reformen an. Papst Paul VI. rief erstmals am 1. Januar 1968 dazu auf, den "Welttag des Friedens" zu begehen.
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Änderungen für Verbraucher
Neues Jahr, neue Gesetze. 2020 wird vieles anders und es betrifft Millionen Menschen in Deutschland. Vielen Verbrauchern bleibt mehr Geld im Portemonnaie. Azubis sollen ab 1. Januar eine Mindestausbildungsvergütung erhalten. Ein Azubi im ersten Lehrjahr soll das mindestens 515 Euro monatlich verdienen. In den Folgejahren soll die Vergütung nach und nach angehoben werden - auf bis zu 620 Euro im Monat. Bereits zum 1. Januar 2019 sind die Kinderfreibeträge um 192 Euro auf 4.980 Euro gehoben worden. Nun folgt eine weitere Erhöhung am dem 1.1.2020 - nämlich um 192 Euro pro Kind.
Betriebsrenten: Auch die Rentner können sich freuen: Der Bundesrat beschloss noch kurz vor Weihnachten ein Gesetz, durch das Betriebsrentner weniger Geld an die Krankenkasse zahlen müssen. Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung fallen künftig nur für den Teil der Betriebsrente an, der über 159,25 Euro im Monat liegt. Rund 60 Prozent der Betroffenen müssten maximal noch die Hälfte des bisherigen aus der Betriebsrente berechneten Krankenversicherungsbeitrags leisten. Bisher mussten Betroffene den Beitragssatz auf ihre komplette Betriebsrente zahlen, sobald die Bezüge über einer Grenze von 155,75 Euro lagen. Statt dieser Grenze gibt es künftig einen Freibetrag, der ab dem 1. Januar 2020 zunächst bei exakt 159,25 Euro liegt. Er soll sich aber jährlich entsprechend der Lohnentwicklung verändern.
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Arbeitsmarktbericht
Am Freitag gibt die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg die deutschen Arbeitsmarktdaten für Dezember 2019 bekannt. Das Statistische Bundesamt in Wiesbaden gibt am selben Tag die Inflationsrate für Dezember 2019 und - in einer ersten Schätzung - für das Gesamtjahr 2019 bekannt.
Rekordtief seit Wiedervereinigung:Zuletzt war die Arbeitslosigkeit im November auf ein Rekordtief gesunken - trotz Konjunkturflaute. Noch nie seit der Wiedervereinigung war die Zahl der Arbeitlosen in der Bundesrepublik mit 2,2 Millionen geringer, teilte die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mit. Das sind 6 000 Jobsuchende weniger als im Vorjahr. Der Arbeitsmarkt sei robust, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur, Detlef Scheele. Dennoch zeige sich die Konjunkturproblematik auch in der Arbeitsmarkstatistik - etwa bei den offenen Stellen.
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