Meistens teuer, aber wichtig
Das sind die besten Berufsunfähigkeitsversicherungen
18. Juni 2019, 18:02 Uhr aktualisiert am 18. Juni 2019, 18:02 Uhr
Die Berufsunfähigkeitsversicherung zählt zu den wichtigsten Policen. Sie ist ein Sicherungsnetz - und oft teuer. Die Stiftung Warentest hat nun den Check gemacht.
Berlin - Im Schnitt trifft es Arbeitnehmer mit 47 Jahren. Das ist das Durchschnittsalter, in dem Beschäftigte laut Berechnungen der Versicherungswirtschaft aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr in der Lage sind zu arbeiten.
Berufsunfähigkeit ist ein gravierendes Problem. Wer dauerhaft nicht mehr arbeiten kann, verdient auch kein Geld mehr. Die Erwerbsminderungsrente deckt nur einen Teil des Einkommens ab. Viele Verbraucher haben eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) abgeschlossen - in gut 30 Prozent der Erwerbstätigenhaushalte gibt es eine entsprechende Police. Der Haken: Sie ist teuer.
Viele Berufsunfähigkeitsversicherungen schneiden positiv ab
Ein Industriemechaniker etwa müsste bei einem Eintrittsalter von 25 Jahren 894 Euro pro Jahr zahlen, um einen sehr guten Vertrag zu bekommen, der ihm im Ernstfall eine monatliche Rente von 1.500 Euro zusichert. Das hat die Stiftung Warentest für ihre Zeitschrift "Finanztest" (7/2019) errechnet. Pro Monat ergibt das einen Beitrag von 74,50 Euro. Für manche Berufe lehnen Versicherer sogar einen Schutz ab.
Die Warentester haben 59 Tarife unter die Lupe genommen. Das Ergebnis ist positiv: Bis auf einen "befriedigenden" Versicherer (die Bayerische) erhalten alle die Note "sehr gut" oder "gut". Die besten Tarife bieten rückwirkende Zahlungen im ersten halben Jahr und zahlen oft auch dann, wenn Arbeitsunfähigkeit nur vorübergehend ist.
Allerdings hat "Finanztest" die schlimmsten Policen gar nicht bewertet - sondern nur die "Crème de la Crème".
Die Notenbesten Tarife im Überblick:
Zum Vergrößern bitte auf die Grafik klicken.
Lesen Sie auch: Deutsche Wohnen wehrt sich gegen Enteignungsforderung