Zulieferer

Continental will mehr Frauen im Top-Management

In der Besetzung von Führungspositionen mit Frauen liegt die deutsche Wirtschaft verglichen mit manchen anderen Ländern noch relativ weit zurück. Ein großer Player der Autobranche passt jetzt seine Pläne an.


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Conti-Personalvorständin Ariane Reinhart.

Von dpa

Continental erhöht sein mittelfristiges Ziel für den Anteil weiblicher Führungskräfte im Konzern. Bis 2030 sollen weltweit 30 Prozent der Positionen auf den beiden obersten Leitungsebenen mit Frauen besetzt sein. Die bisherige interne Vorgabe von 25 Prozent bis zur Mitte dieses Jahrzehnts werde damit noch einmal leicht angehoben, heißt es aus dem Dax-Unternehmen in Hannover.

Derzeit sind laut Conti knapp ein Fünftel (20 Prozent) der Top-Stellen bei dem Autozulieferer und Reifenhersteller an Managerinnen vergeben. Zu ihnen zählt auch Personalvorständin Ariane Reinhart. "Geschlechterdiversität ist ein wichtiger Aspekt von Vielfalt", begründet sie die neue Zielmarke. "Und nicht zuletzt geht es um echte Chancengleichheit." Grundsätzlich habe aber stets die bestmögliche Eignung und fachliche Qualifikation das größte Gewicht.

Für Führungstalente sei eine flexible Arbeitswelt und Unterstützung bei der Kinderbetreuung wichtig. Auch auf diesem Niveau gebe es viele Möglichkeiten - etwa Teilzeit, Jobsharing und mobiles Arbeiten. Conti sucht zudem generell weitere Fachkräfte, vor allem in Technikberufen und für wachsende Sparten wie Software, Sensorik und Elektronik.