Wiedergutmachung ist das Ziel
Rote Raben wollen in Dresden mit Leidenschaft punkten
12. Februar 2020, 11:25 Uhr aktualisiert am 12. Februar 2020, 11:25 Uhr
Nach der Heimniederlage gegen Münster müssen die Roten Raben Vilsbiburg am Mittwochabend beim Pokalfinalisten in Dresden ran.
Wiedergutmachung ist angesagt für die Roten Raben. Nach der 1:3-Heimniederlage gegen den USC Münster wartet am Mittwoch (19.10 Uhr/ live auf Sport1) mit dem Auswärtsspiel beim ambitionierten Tabellenvierten Dresdner SC eine schwere Aufgabe auf die Schützlinge von Timo Lippuner - doch Bangemachen gilt nicht, betont der Vilsbiburger Trainer: "Wir müssen mehr Feuer und Leidenschaft aufs Feld bringen. Ich erwarte Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit; es zählt jeder Ball, jeder Satz, jeder Punkt!"
Jede(r) im RabenNest weiß, dass es eine Top-Leistung braucht, um in der Margon-Arena punkten zu können. Der DSC konnte sich nach dem suboptimalen Saisonstart mit drei Niederlagen am Stück längst stabilisieren und hat nicht nur im Liga-Endspurt einiges vor, sondern tanzt überdies auch noch auf zwei weiteren Hochzeiten. Im Challenge Cup auf europäischer Ebene hat die Mannschaft von Coach Alex Waibl den Sprung ins Viertelfinale geschafft, im DVV-Pokal steht sie gar im Endspiel und trifft dort am kommenden Sonntag in der Mannheimer SAP-Arena auf Allianz MTV Stuttgart.
Dass dieser (erste) Saisonhöhepunkt der Dresdnerinnen nur vier Tage nach dem Match gegen Vilsbiburg auf dem Programm steht, macht die Sache für die Raben mutmaßlich nicht einfacher. Will der DSC noch die eine oder andere taktische Variante mit Blick auf das Cup-Finale anwenden - oder sich im Gegenteil strategisch nicht in die Karten schauen lassen? "Egal", sagt Timo Lippuner. "Unser Fokus liegt auf unserer Leistung. Wenn wir den Anschluss an die obere Hälfte bewahren wollen, benötigen wir zwingend etwas Zählbares, und dazu müssen wir gegen den Favoriten alles reinwerfen."
Eine hohe Angriffseffizienz und eine - im Vergleich zum Münster-Spiel - verbesserte Aufschlagleistung soll die Basis legen für eine niederbayerische Überraschung in der sächsischen Landeshauptstadt. Verzichten müssen die Raben auf die grippekranken Außenangreiferinnen Daria Przybylak und Paula Hötschl, alle anderen Spielerinnen sind an Bord.
Ein Punktgewinn in der Margon-Arena, wo sich die Teams aus Dresden und Vilsbiburg in den vergangenen Jahren eine Vielzahl umkämpfter Duelle geliefert haben, wäre für die Gäste in doppelter Hinsicht wertvoll: Neben dem tabellarischen Aspekt gibt es auch den psychologischen: Allzu gerne möchten Kapitänin Lena Möllers und ihre Teamkolleginnen mit Rückenwind und frischem Selbstvertrauen in das Derby gegen NawaRo Straubing gehen, das am Samstag, 22. Februar, in der Ballsporthalle steigt.