Volleyball-Playoffs
Rote Raben unterliegen bei Top-Favorit Stuttgart
5. April 2022, 23:28 Uhr aktualisiert am 5. April 2022, 23:28 Uhr
Die Roten Raben Vilsbiburg haben Spiel eins des Playoff-Viertelfinals bei Allianz MTV Stuttgart mit 1:3 (25:22, 9:25, 22:25, 10:25) verloren - und dabei in zwei von vier Sätzen dem Titelfavoriten eindrucksvoll Paroli geboten. Auch wenn die Gastgeberinnen in den anderen beiden Sätzen ihre große Qualität unwiderstehlich aufs Parkett brachten, kann das Team von Chefcoach Florian Völker viel Positives aus diesem Match mitnehmen und mit zusätzlicher Energie in Spiel zwei gehen, das am Freitag, 19.30 Uhr, in Vilsbiburg stattfindet.
Florian Völker schickte für die Herkulesaufgabe beim überlegenen Hauptrundensieger die Starting Six mit Magda Gryka, Dayana Segovia, Alexis Hart, Jodie Guilliams, Josepha Bock und Beta Dumancic aufs Feld, dazu Libera Tiffany Clark. Stuttgarts Trainer Tore Aleksandersen wählte aus seinem top-besetzten Kader die Anfangsformation mit Ilka van de Vyver, Krystal Rivers, Simone Lee, Maria Segura, Mira Todorova und Eline Timmerman sowie Roosa Koskelo als Libera.
Rote Raben starten mit viel Mut
Die Vilsbiburgerinnen legten genau mit jenem Mut los, den ihr Trainer eingefordert hatte. Und mehr noch: Sie überzeugten im ersten Durchgang auch spielerisch vollends, zogen ihr taktisches Konzept konsequent durch und diktierten als Außenseiter das Geschehen. Die 809 Zuschauer in der SCHARRena trauten ihren Augen kaum: Es stand 8:7, 19:14 und schließlich 25:22 für die Roten Raben - Magda Gryka machte mit einem Block den Satzgewinn perfekt.
Der Favorit reagierte und brachte fortan seine Hauptangreiferinnen Krystal Rivers (24 Punkte) und Simone Lee (MVP mit 21 Zählern) ins Rollen. So ging der zweite Durchgang für die Raben mit 9:25 sehr deutlich verloren. Ganz anders sah's dann wieder in Satz Nummer drei aus, wo Florian Völker bei 4:6 im Zuspiel Lindsay Flory einwechselte. Bis 15:15 waren die Gäste komplett auf Augenhöhe und verwickelten das aktuell beste deutsche Team in ein interessantes, enges Match, das sich die Stuttgarterinnen wohl etwas anders vorgestellt hatten. Letztlich hieß es 22:25 für die Allianz-Damen, aber mit diesem Satz gaben die Roten Raben ein ganz starkes Statement ab.
Stuttgart eine Nummer zu groß
Der vierte Abschnitt ähnelte wiederum dem zweiten, Stuttgart ließ nun nichts mehr anbrennen und bescherte den Roten Raben ein 10:25 und somit eine 1:3-Niederlage. Beste Scorerinnen bei Vilsbiburg waren MVP Jodie Guilliams und Alexis Hart (je 12 Punkte).
"Zwei Sätze gut, zwei Sätze schlecht", lautete die Kurzanalyse von Coach Völker. "Im ersten und dritten haben wir es sehr gut gemacht, da konnten wir fast alles umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Den zweiten und vierten haben wir, auch wenn Stuttgart natürlich enorme Qualitäten hat, aber zu einfach weggehen lassen. Das muss so nicht passieren."
Fokus liegt nun auf Spiel zwei
Nun richten sich alle Blicke auf das zweite Match am Freitag. Im RabenNest hofft man auf eine bestens besuchte und stimmungsvolle Ballsporthalle, Karten gibt es unter www.roteraben.de.