Volleyball Bundesliga
Rote Raben peilen Pflichtsieg gegen Erfurt an
15. Januar 2019, 11:57 Uhr aktualisiert am 15. Januar 2019, 11:57 Uhr
Gelingt den Roten Raben der zweite wichtige "Dreier" innerhalb von fünf Tagen? Die Vilsbiburgerinnen treffen am Mittwochabend auf Schwarz-Weiß Erfurt.
Mit dem Rückenwind des überzeugenden 3:0 gegen Potsdam, bei dem Channon Thompson bei ihrem Heimdebüt gleich als MVP ausgezeichnet wurde, nimmt das Team von Cheftrainer Timo Lippuner auch im Auswärtsspiel bei Schwarz-Weiß Erfurt am Mittwoch, 19 Uhr, einen Erfolg ins Visier. "Wenn wir uns in der Tabelle weiter nach vorne arbeiten wollen", erklärt der Coach unmissverständlich, "sind drei Punkte Pflicht."
Im gleichen Atemzug betont Lippuner, dass sich seine Damen den angestrebten Sieg "mit viel Power und einer konzentrierten Teamleistung verdienen" müssten. Die Gastgeberinnen, aktueller Vorletzter des Bundesliga-Klassements, seien keinesfalls nach ihrer Platzierung einzuschätzen, sie hätten vielmehr erhebliches Potential. Das haben sie beim glatten 3:0-Erfolg im Thüringen-Derby in Suhl gezeigt, aber auch beim Fünf-Satz-Match gegen Schwerin, als sich der Meister nur hauchdünn mit 15:13 im Tiebreak durchsetzen konnte. Am Sonntag brachte Erfurt den Tabellenvierten USC Münster in dessen eigener Halle gehörig ins Schwitzen; bei der 1:3 (25:23, 21:25, 22:25, 12:25)-Niederlage agierte der Außenseiter in drei von vier Sätzen auf Augenhöhe.
Ein doppeltes Wiedersehen
Für die Raben kommt es in der Riethsporthalle zu einem doppelten Wiedersehen; Sowohl Schwarz-Weiß-Trainer Jonas Kronseder als auch Zuspielerin Clarisa Sagardia haben früher ihre Brötchen in Vilsbiburg verdient. Die Argentinierin setzt unter anderem die Diagonalangreiferin und regelmäßige Top-Scorerin Canace Finley, aber auch die Mittelblockerinnen Emily Thater und Wivian Gadelha immer wieder gut in Szene. "Kann Erfurt über die beiden ein schnelles Spiel aufbauen, wird es für den Gegner rasch ungemütlich", weiß Timo Lippuner.
Das wollen die Vilsbiburgerinnen naturgemäß vermeiden - und stattdessen ihrerseits Dominanz ausüben. Diesbezüglich war der Auftritt gegen Potsdam durchaus vorbildlich - wenngleich der Trainer auch hier noch Luft nach oben sah: "Was die Aufschlagleistung betraf, haben wir am Samstag ungewohnt viele Fehler begangen. In diesem Element müssen wir uns auf jeden Fall wieder auf das gewohnte Niveau steigern."
Die Raben treten die Fahrt nach Erfurt mit ziemlich voller Kapelle an. Nur Myrthe Schoot fehlt noch, die niederländische Libera befindet sich nach ihrer Meniskus-Operation im Aufbautraining und wird weiterhin von Lenka Dürr vertreten. Ansonsten sind alle Spielerinnen an Bord.