"Alles reingeworfen"
Rote Raben können Schwerins Serie nicht stoppen
29. Januar 2023, 11:19 Uhr aktualisiert am 29. Januar 2023, 11:19 Uhr
Auch die Roten Raben haben den Siegeszug des SSC Palmberg Schwerin nicht stoppen können. Die Schützlinge von Florian Völker unterlagen beim Tabellendritten mit 0:3 (17:25, 21:25, 21:25), womit die Gastgeberinnen aus den letzten sechs Partien alle 18 möglichen Punkte geholt haben.
Mit der Leistung seines Teams war der Vilsbiburger Cheftrainer gleichwohl zufrieden: "Wir haben ein gutes Spiel gemacht und uns bei diesem qualitativ sehr starken Gegner mehr als gut verkauft." Für die Raben gingen in der Starting Six - wie zuletzt beim Derby-Sieg gegen Straubing - Zuspielerin Wilma Rivera, Dayana Segovia auf Diagonal, Suvi Kokkonen und Lisa Arbos im Außenangriff sowie Yeisy Soto und Britte Stuut im Mittelblock aufs Feld, dazu Kirsten Knip als Libera. Diese Formation trat den favorisierten Gastgeberinnen von Beginn an mutig entgegen und setzte auch spielerische Akzente. Bei der ersten technischen Auszeit führte Vilsbiburg 8:7, und auch bei 14:14 agierten beide Teams weiter auf Augenhöhe. Dann jedoch gerieten die Raben nach einer Aufschlagserie von Lindsey Ruddins 14:18 in Rückstand und mussten Schwerin zum 17:25 davonziehen lassen.
In den zweiten Satz starteten die Vilsbiburgerinnen unbeeindruckt mit 4:1. Bei 8:8 war die Sache noch ausgeglichen, ehe Schwerin zum 13:18 marschierte. Die Raben, inzwischen mit Channon Thompson für Dayana Segovia und Avery Heppell für Britte Stuut, kämpften sich auf 17:18 heran, waren auch bei 21:23 noch im Geschäft. Doch die letzten beiden Punkte gingen wieder an den SSC, der sich mit 21:25 knapp behauptete.
Raben kommen gut in Abschnitt drei
Mit - nach den beiden Wechseln - unveränderter Aufstellung kamen die Raben auch in den dritten Abschnitt gut hinein und führten 9:7. Schwerin erhöhte jedoch abermals die Schlagzahl, Vilsbiburg konnte den daraus resultierenden Fünf-Punkte-Rückstand bei der zweiten technischen Auszeit (11:16) zwar noch verkürzen und zwei Matchbälle abwehren. Das letzte Wort hatte dann aber SSC-Mittelblockerin Indy Baijens, die das 21:25 und damit 0:3 aus Raben-Sicht besiegelte.
In Block und Feldabwehr sei er mit der Leistung sehr zufrieden gewesen, befand Florian Völker. "Wir haben uns ein paar Annahmefehler zuviel erlaubt, das wird auf diesem Niveau bestraft. Aber die Mannschaft hat immer Gas gegeben und bis zum Schluss alles reingeworfen."
MVP wurde bei den Roten Raben Yeisy Soto und bei Schwerin Lina Alsmeier, mit 17 Punkten Top-Scorerin des Abends. Am kommenden Samstag, 4. Februar, geht es für die Raben mit dem wichtigen Heimspiel gegen den USC Münster weiter.