Volleyball
NawaRos klares Ziel gegen Suhl: “Wir wollen punkten”
8. November 2019, 16:25 Uhr aktualisiert am 8. November 2019, 16:25 Uhr
NawaRo Straubing hat sich zuletzt trotz Verletzungssorgen meist gut präsentiert - aber nicht gepunktet. Im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Suhl rechnet sich Trainer Benedikt Frank nun die Chance auf Punkte aus.
Es waren schwere Aufgaben in den letzten Wochen für den Volleyball-Bundesligisten NawaRo Straubing. Mit Potsdam, Aachen und zweimal Stuttgart (Pokal und Meisterschaft) trafen die Niederbayern in vier Spielen hintereinander auf Halbfinalteilnehmer der Playoffs aus der vergangenen Saison. Es waren also mit die besten Gegner der Liga. Dafür schlug sich das Team von Trainer Benedikt Frank achtbar - gerade wenn man bedenkt, dass es in dieser Phase größere Verletzungssorgen gab. Vier Spielerinnen fielen in der Spitze gleichzeitig aus, für einen nur elf Spielerinnen umfassenden Kader ein herber Rückschlag. Zu Punkten reichte es für Straubing in den vier Partien zwar nicht, doch die Leistungen - gerade zweimal gegen Meister Stuttgart - ließen doch erkennen, dass diese Saison einiges an Qualität in der Straubinger Mannschaft steckt.
Nun kommt am Samstagabend (19.30 Uhr, Livestream bei idowa.de) der VfB Suhl in die turmair-Volleyballarena. Deren bisherige Bilanz: Vier Spiele, vier Niederlagen, kein Punkt. Tabellenschlusslicht. Die große Chance also für Straubing, nach dem Auftaktsieg gegen Wiesbaden die nächsten Punkte aufs Konto zu bringen? Benedikt Frank warnt. "Suhl ist für mich ein bockstarker Gegner, der auf allen Positionen top besetzt ist." Suhl war - zum Teil gegen Top-Teams - schon nah dran in dieser Saison zu punkten. In Vilsbiburg sowie zu Hause gegen Schwerin und Dresden holten sie jeweils einen Satz. Dass sie dennoch noch ohne Zählbares dastehen, lässt Frank eine große Aufgabe vermuten: "Sie werden mit einer ordentlichen Portion Wut, Ehrgeiz und Mut zu uns kommen." Er erwartet, dass das Spiel "heftig" für seine Mannschaft wird.
"Wir haben letztes Jahr schon gesehen, wie ruhig und abgeklärt sie sind. Sie haben eine hohe Geschwindigkeit und Höhe in ihrem Spiel", sagt Frank über den Gegner, der von einem Fan-Bus unterstützt wird. Suhl sei als Mannschaft sehr ausgeglichen besetzt. "Sie spielen relativ schnell auf die vier und kommen mit viel Power", so Frank, der aber auch betont: "Das ist schon ein Spiel, in dem wir eher punkten können. Und wir wollen auch punkten, das ist unser klares Ziel." Einen anderen Druck verspürt Frank deshalb vor dem Spiel allerdings nicht, wie er sagt: "Wir wollen punkten, klar. Aber das ist kein größerer Druck für uns. Wir gehen immer gleich in die Spiele und wollen einfach Leistung zeigen."
Das Heimspiel gegen Suhl ist der Start einer Englischen Woche für NawaRo. Am Mittwochabend steht das Auswärtsspiel in Erfurt auf dem Plan, ehe es am darauffolgenden Samstag zu Hause im Niederbayernderby gegen die Roten Raben Vilsbiburg geht. Personell entspannt sich die Situation derweil zunehmend. Sophie Dreblow kam im Pokalspiel in Stuttgart schon wieder zum Einsatz und ist wieder voll dabei. Lisa Izquierdo half in Stuttgart als zweite Libera aus, soll nun aber wieder auf ihrer angestammten Position im Außenangriff zum Zug kommen. Somit fehlen noch die zweite Zuspielerin Lisanne Meis und Oda Lovo Steinsvag, die aber schon wieder ins Athletiktraining eingestiegen ist.