Volleyball Bundesliga
NawaRo feiert überzeugenden Auftaktsieg in Aachen
30. Oktober 2022, 10:32 Uhr aktualisiert am 30. Oktober 2022, 10:32 Uhr
Volleyball Bundesligist NawaRo Straubing ist am Samstagabend ein perfekter Saisonstart gelungen. Die Niederbayern gewannen zum Auftakt überraschend mit 3:0 (25:15, 25:17, 25:21).
Nach einer kurzen Abtastphase fand das neuformierte Team von NawaRo immer besser in die Partie. In der ersten technischen Auszeit fand Coach Lukasz Przybylak wohl die richtigen Worte. "Ich habe den Mädels gesagt, dass sie an ihre Spielstärke glauben sollten. Denn dann haben wir eine Chance in Aachen." Das beherzigte das Team. Fortan lief das Spiel von NawaRo immer runder. Die Straubingerinnen riskierten im Aufschlag viel und wurden belohnt. Aachens Angriff kam nicht mehr so druckvoll wie zu Beginn der Partie. NawaRo seinerseits nutzte konsequent seine Chancen und setzte sich ab (20:14). Diesen Vorsprung konservierte NawaRo bis zum Satzende. Den Satzball verwandelte Oliva Nicholson, die Aachens Annahme mit einem Aufschlag in den Drei-Meter-Raum überraschte (25:17).
Nach dem erfolgreichen Auftakt spielte NawaRo auch im zweiten Satz weiter konsequent. Auch zwischenzeitliche Wackler glich Zuspielerin Agata Michalewicz mit tollen Pässen aus. Der Straubinger Block blieb weiter sehr stabil, so dass auch die Abwehr Möglichkeiten hatte, sich auszuzeichnen. Bei Aachen wollte nicht so viel gelingen, so dass sich NawaRo schnell absetzen konnte (19:11). Den Vorsprung behielt NawaRo bis zum Ende des Durchgangs. Den Satzball verwandelte Laura Rodwald mit etwas Unterstützung des Aachener Blocks. Dieser fälschte ihren Angriff so ab, dass Aachens Libera Annie Cesar den Ball nicht mehr kontrollieren konnte (25:15). Somit hatte NawaRo nicht nur den zweiten Satz, sondern auch den ersten Punkt der Saison gewonnen.
In der Zehn-Minuten-Pause versuchte die Aachener Trainerin Mareike Hindriksen alles, um ihr Team wieder in die Spur zu bekommen. Das gelang allerdings nur bedingt, denn NawaRo nutzte seine Chancen weiter so konsequent, wie vor der Pause. Die Folge: Straubing setzte sich wieder ab (12:7). Zum Satzende hin schmolz der Straubinger Vorsprung zwar noch etwas, der dritte Satzgewinn geriet aber nicht wirklich in Gefahr. Beim Stand von 23:18 war es letztlich jedem in der Aachener Halle klar, dass NawaRo die drei Punkte mit nach Hause nehmen würde. Letztlich beendete ein Aufschlagfehler der Ladies in Black die Partie zu Gunsten von NawaRo (25:21).
Rodwald MVP der Partie
Nach der Partie kannte bei den Straubinger Mädels der Jubel keine Grenzen mehr. Die Mädels lagen sich auf dem Feld in den Armen und feierten einen hochverdienten 3:0 Erfolg (25:17, 25:15, 25:21). Als MVP wurde nach dem Spiel bei NawaRo die Außenangreiferin Laura Rodwald gewählt. Rodwald hatte, wie alle Straubinger Angreiferinnen das gesamte Spiel über hochkonzentriert ihre Chancen genutzt. "Laura war heute echt gut. Sie hat sich die Medaille redlich verdient", erklärte Co-Trainer Benrhard Prem, der sehr zufrieden mit der Leistung seiner Spielerinnen war. "Ab einem gewissen Zeitpunkt des Spiels ist es uns gelungen, Aachen immer neue Herausforderungen zu stellen. Man muss aber auch bedenken, dass Aachen nicht komplett antreten konnte." Besonders freute Prem der Umgang der Spielerinnen miteinander auf und neben dem Feld. "Die Mädels kommunizieren sehr gut miteinander. Das sieht man als außenstehender kaum, aber es ist so wichtig, um erfolgreich Volleyball zu spielen." Die Spielerinnen sollten jetzt den 3:0-Erfolg genießen, müssen dabei aber auf dem Boden bleiben, mahnt Prem zur Bescheidenheit. "Wir müssen uns bewusst sein, dass wir gegen jeden Gegner in der Liga eine Topleistung benötigen, wenn wir eine Chance auf Punkte haben wollen. Ab Montag gilt daher unsere volle Konzentration dem nächsten Gegner."
Mit dem Sieg im Rücken gilt bei NawaRo jetzt die volle Konzentration dem Heimauftakt am kommenden Samstag. Am 5. November (19.30 Uhr) gastieren die Roten Raben Vilsbiburg zum Niederbayern-Derby in der turmair Volleyballarena. Ein besonderes Spiel für Headcoach Lukasz Przybylak, der dort vier Jahre als Trainer gearbeitet hat. "Das wird ein ganz emotionales Spiel für mich, weil ich da sicher auch viele Fans sehen werde, die vergangene Saison noch mein Team in Vilsbiburg unterstützt haben."