DVV-Pokal

Gelingt NawaRo die Pokal-Sensation beim Meister?


Im Ligaspiel hatte NawaRo Straubing (hier im Block Tionna Williams (links) und Ragni Steen Knudsen) gegen Stuttgart das Nachsehen. Gelingt nun im Pokal die große Überraschung?

Im Ligaspiel hatte NawaRo Straubing (hier im Block Tionna Williams (links) und Ragni Steen Knudsen) gegen Stuttgart das Nachsehen. Gelingt nun im Pokal die große Überraschung?

NawaRo Straubing ist am Samstagabend im Pokal zu Gast bei Meister Stuttgart. Gelingt die große Überraschung? Trainer Frank hat Lust auf das Spiel und fordert das auch von seinem Team.

"So ein Spiel muss richtig Bock machen”, sagt Benedikt Frank. Am Samstagabend ist der Trainer mit NawaRo Straubing im DVV-Pokal zu Gast beim Vorjahresfinalisten Allianz MTV Stuttgart. Es ist ein Do-or-die-Spiel, Siegen oder Fliegen lautet das Motto. "Mir machen solche Spiele wirklich Spaß, ich freue mich darauf”, sagt Frank. Das will er jetzt auch auf seine Mannschaft übertragen: "Wir müssen ein Gefühl dafür entwickeln, dann kann so eine Pokalsituation auch viel freisetzen.”

Es ist keine Frage: Für eine Pokalsensation müsste für NawaRo Straubing alles passen und Stuttgart müsste auch einen schlechten Tag erwischen. Zu ungleich sind die Voraussetzungen der beiden Teams. Die Schwaben gehören zu den Top-Clubs der Liga während sich Straubing in seiner zweiten Saison am Stück im Oberhaus befindet.

Wie stark Stuttgart ist, bekam Straubing vor eineinhalb Wochen zu spüren. Beim Ligaheimspiel gegen den Meister machte NawaRo sein wohl bestes Saisonspiel, unterlag aber letztlich dennoch mit 0:3. Weil Stuttgart eben doch den Tick besser war und mit Krystal Rivers eine absolute Ausnahmespielerin in seinen Reihen hat. "Stuttgart ist unfassbar stark, hoch, athletisch. Mit Krystal Rivers haben sie eine Diagonalangreiferin, die viel entscheidet", sagt Frank. Er glaube aber dennoch an die Chance seines Teams beim Favoriten.

Personalsituation unverändert

Personell hat sich bei NawaRo im Vergleich zum letzten Spiel in Aachen (0:3) nichts verändert. Entwarnung gibt es bei Lena Große Scharmann, die in den vergangenen beiden Partien jeweils einen Ball gegen den Kopf bekommen hat. Es habe keine schwerwiegenden Symptome gegeben, Gehirnerschütterungs-Tests seien negativ ausgefallen, so Frank. Große Scharmann habe zuletzt Ruhe bekommen und wird in Stuttgart wieder einsatzbereit sein. Oda Lovo Steinsvag wird wegen einer Einblutung im Knochen mindestens noch zwei Wochen fehlen.

Überraschend wieder dabei sein wird aller Voraussicht nach auch Libera Paula Morgenroth, die ursprünglich nur für zwei Spiele aushelfen sollte. Damit kann Frank mit dem gleichen Kader planen wie zuletzt in Aachen. Positiv auch: Lisa Izquierdo und Sophie Dreblow sind wieder teilweise ins Training eingestiegen, werden aber sehr vorsichtig herangeführt.

Die Situation sei nicht einfach, erklärt der Trainer. "Es nimmt die Mannschaft schon sehr mit. Aber wir müssen dennoch an uns und an unserer Einstellung arbeiten", so Frank, der als Motto vorgibt: "Wir wollen uns nicht unterkriegen lassen."

Derzeit würden Erfolgserlebnisse fehlen und auch im Training könne man nicht optimal arbeiten, habe in den Spielen keine Wechselmöglichkeiten. Frank ist aber nach eigener Aussage dennoch "immer positiv" gestimmt, denn: "Ich glaube an die Mannschaft, dass sie das hinkriegt." Was nötig ist, um einen der Großen der Liga einmal so richtig zu ärgern? "Wir müssen uns nochmal um ein paar Prozent steigern und einfach an unsere Chance glauben."