Volleyball
Cheftrainer Timo Lippuner geht zum Saisonende
2. Februar 2020, 12:13 Uhr aktualisiert am 2. Februar 2020, 12:13 Uhr
Die Roten Raben und Chefcoach Timo Lippuner gehen nach Ende der laufenden Saison getrennte Wege. Der 39-Jährige hat sich entschieden, in seine Schweizer Heimat zurückzukehren und dort ein neues, spannendes Projekt im Nachwuchsbereich zu übernehmen.
Raben-Geschäftsführer André Wehnert bedauert den Schritt des Trainers, formuliert aber zugleich Respekt für Lippuners Karriereweg, der ihn 2017 mit der Unterzeichnung eines Drei-Jahres-Vertrags nach Vilsbiburg geführt hatte: "Manche Wege geht man gemeinsam und manche dann jeder für sich. Auch wenn wir gerne mit Timo weitergemacht hätten, akzeptieren wir selbstverständlich seine Entscheidung und wünschen ihm nur das Beste für die Zukunft. Ich bin sicher, eine Verbundenheit wird bleiben!"
Der Coach selbst betont, dass ihm der Schritt, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern und das Raben-Nest zu verlassen, "alles andere als leicht" gefallen sei. Das neue Projekt in der Schweiz (dessen Einzelheiten die Eidgenossen zeitnah vorstellen wollen) biete ihm jedoch eine "extrem motivierende Herausforderung" und führe ihn wieder näher heran an seine originäre und größte Volleyball-Leidenschaft - die Ausbildung junger Talente für den Profibereich. "Insofern", bekräftigt Timo Lippuner, "war das für mich keine Entscheidung gegen die Raben, sondern eine für diese hochinteressante neue Aufgabe."
Die ist aber im Moment noch Zukunftsmusik. Aktuell haben die Roten Raben und ihr Cheftrainer gemeinsam eine Menge vor. Das Playoff-Halbfinale ist und bleibt das ehrgeizige Saisonziel, für das sich die Mannschaft um Kapitänin Lena Möllers mit drei Siegen aus den letzten vier Partien eine vielversprechende Ausgangsposition geschaffen hat.
Im Heimspiel gegen den USC Münster am kommenden Mittwoch (19.10 Uhr, Ballsporthalle) wollen die Raben nachlegen - und Timo Lippuner hat für dieses wichtige Match und die folgenden Aufgaben schon mal eine klare Ansage parat: "Meine Motivation, in der dritten Vilsbiburger Saison den Sprung ins Halbfinale zu schaffen, ist eher noch gewachsen. Wir werden alles daran setzen, dieses hohe Ziel zu erreichen!"