Volleyball-Bundesliga
"Bombastisch stark": NawaRo erwartet Tabellenzweiten Potsdam
18. Januar 2020, 9:50 Uhr aktualisiert am 18. Januar 2020, 9:50 Uhr
Nach dem Sieg zum Jahresauftakt in Wiesbaden wartet mit dem Tabellenzweiten SC Potsdam eine riesige Herausforderung auf NawaRo Straubing.
NawaRo Straubing ist durch den 3:1-Auswärtssieg beim VC Wiesbaden mit einem Erfolgserlebnis ins neue Jahr gestartet. Ein gutes Gefühl haben Trainer und Mannschaft aus der Partie mitgenommen - und das ist auch wichtig vor dem ersten Heimspiel der Rückrunde. Denn mit dem Tabellenzweiten SC Potsdam wartet am Samstagabend (19.30 Uhr) eine richtige Hausnummer auf die Niederbayern.
"Potsdam ist schon bombastisch stark, sie sind zurzeit zurecht auf Platz zwei", sagt Straubings Trainer Benedikt Frank. Er hebt dabei vor allem den Angriff Potsdams hervor - "da haben sie schon eine richtige Wucht." In den anderen Bereichen sei die Mannschaft vergleichbar mit anderen Teams. Dazu kommt, dass sich Potsdam keine Ausrutscher leistet. "Sie legen eine sehr hohe Stabilität an den Tag", so Frank.
Potsdam hat in dieser Saison nochmals einen großen Sprung gemacht. "Sie streben schon länger dahin, haben in den letzten Jahren auch Medaillen geholt", sagt Frank. Während der vergangenen Saison kam mit Guillermo Naranjo Hernandes ein neuer Trainer, dazu wurde auch personell feinjustiert. "Das Projekt scheint jetzt zu fruchten", beurteilt Frank. Zwar musste Potsdam im Sommer mit Marta Drpa seine Top-Spielerin ziehen lassen, hat mit Brittany Abercrombie aber eine Diagonalangreiferin als Ersatz verpflichtet, die "mindestens genauso stark ist", wie NawaRos Trainer einschätzt. Die US-Amerikanerin ist aktuell drittbeste Scorerin der Bundesliga. "Auf sie müssen wir uns schon besonders fokussieren", weiß Frank.
Mentale Aufgabe
Wichtig ist aber auch, dass NawaRo mit der richtigen Einstellung in die Partie geht. "Wir müssen auch akzeptieren, dass Potsdam einfach richtig gute Sachen machen wird", sagt Frank. "Diese Sachen müssen wir abhaken und uns auf unsere Chancen konzentrieren. Das wird auch eine mentale Aufgabe." Zudem komme ein deutlich höheres Tempo im Spiel auf sein Team zu als noch am Mittwoch in Wiesbaden.
Wie stark Potsdam in dieser Saison ist, bekam Straubing schon im Hinspiel zu spüren, als man in Potsdam chancenlos war. Damals reiste NawaRo allerdings auch verletzungsbedingt nur mit einem Mini-Kader an. "Wir sind mit dem letzten Aufgebot angetreten und waren einfach noch nicht weit genug", blickt Frank auf die Partie im Oktober zurück.
Jetzt ist die Straubinger Mannschaft deutlich weiter und auch (fast) vollzählig. Nur Zuspielerin Lisanne Meis braucht noch etwas bis zur Rückkehr. Durch die sehr gute Tabellensituation kann Straubing das Spiel mit Selbstvertrauen und Freude angehen. "Wir wollen uns auch gegen Potsdam unsere Siegchance erarbeiten, auch wenn wir wissen, dass das richtig schwer wird und wirklich alles zusammenpassen muss", sagt Benedikt Frank.