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Vierter Heimsieg in Serie: Tigers gehen als "Meister-Bezwinger" in Länderspiel-Pause


Jubel bei den Tigers über den 2:1 Siegtreffer durch Rene Röthke kurz vor Schluss (Foto: Schindler).

Jubel bei den Tigers über den 2:1 Siegtreffer durch Rene Röthke kurz vor Schluss (Foto: Schindler).

Von Redaktion idowa

(mir) Es war ein perfekter Eishockey-Abend, nach dem die Straubing Tigers nun als "Meister-Bezwinger" und mit vier Heimsiegen in Folge in die Deutschland-Cup-Pause gehen. Denn der 2:1-Erfolg am Sonntagabend gegen die Eisbären Berlin war verdient und ein echtes Schmankerl für die rund 3800 Zuschauer im Stadion und die Leute vor den TV-Bildschirmen des Abosenders SKY.

Hatten die Gastgeber das Hinspiel am 1. Oktober in der O2-World noch mit 1:5 verloren und waren dabei das erste Mal in dieser Saison ohne jede Siegchance gewesen, so gewannen sie am Sonntagabend in einer hochklassigen Partie gegen den amtierenden Meister aus der Hauptstadt zurecht. Es war echte Werbung für das Straubinger Eishockey und die Tigers, denen man Respekt und Anerkennung für ihre Leistung und ihr engagiertes Auftreten entgegenbringen musste.


Eine gute Defensive, ein souveräner Barry Brust im Tor, ein Laurent Meunier, der mit seinem Traumtor Mitte des Spiels zeigte, welcheQualität in ihm steckt, der gebürtige Berliner Réne Röthke als Siegtorschütze kurz vor dem Schlusspfiff und insgesamt eine geschlossene Mannschaftsleistung waren der Schlüssel zum Erfolg und zumnunmehr vierten Heim-Dreier in Serie.

Torhüter im Blickpunkt
Die Tigers erwischten an diesem Abend schon den weitaus besseren Start in die Partie - einzig der Torerfolg blieb aus. Sandro Schönberger prüfte Berlins Torhüter Rob Zepp gleich in der ersten Minute, Matt Hussey und Daniel Sparre ließen Chancen folgen. Und auch in den beiden Powerplays hatte man mehrere gute Möglichkeiten, Zepp war jedoch auf seinem Posten. Nach rund zehn Minuten fanden dann auch die Eisbären besser ins Spiel, und so entwickelte sich eine flotte und sehenswerte Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Wie sein Berliner Kollege entschärfte allerdings auch Straubings Torhüter Barry Brust sämtliche Schüsse - den gefährlichsten kurz vor Drittelende durch Gäste-Kapitän Stefan Ustorf - und so ging es mit einem 0:0 in die erste Pause.

Auch im Mittelabschnitt war es ein Spiel auf Augenhöhe zwischen dem amtierenden Meister und dem Tabellenvorletzten. Zwar kam Berlin besser aus der Kabine und machte in den ersten zwei, drei Minuten Druck auf das Straubinger Gehäuse. Doch die Tigers fanden schnell ihre Linie wieder und hatten in der Folge quantitativ und qualitativ die besseren Chancen. Die Eisbären wollten sich natürlich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen und kamen zwischen der 30. und 35. Minute immer wieder gefährlich vor das gegnerische Gehäuse. Straubings Keeper war allerdings wie in den vergangenen Partien auch an diesem Abend in einer bestechenden Form. Berlin wusste, dass es einen Gang zulegen musste, war man doch in Zugzwang. Tigers-Stürmer Laurent Meunier hatte die Gastgeber nämlich in der 34. Spielminute nach einem Alleingang mit einem wahren Traumtor mit 1:0 in Führung gebracht. Alle Angriffsbemühungen, auch in Überzahl, blieben zunächst aber erfolglos und Straubing rettete die knappe, aber verdiente Führung in die zweite Pause.

Das wollte Berlin in den letzten 20 Minuten natürlich nicht auf sich sitzen lassen und erhöhte den Druck auf die Tigers. Gleichzeitig bescherte dies den Hausherren im Berliner Verteidigungsdrittel mehr Entfaltungsmöglichkeiten. Letztlich waren es aber in der 51. Minute die Gäste, die über den Ausgleich durch Travis James Mulock jubeln konnten.

Röthke sorgt für Happy End
Das Spiel war damit wieder offen, und beide Torhüter hatten nun ordentlich Arbeit zu verrichten. Die Tigers waren sogar zwei Mal in Überzahl auf dem Eis. War das erste Mal noch erfolglos, gab es beim zweiten Mal kein Halten mehr. Ausgerechnet der "Berliner Junge" René Röthke brachte den Puck zwei Minuten vor dem Ende über die Linie und erzielte damit den 2:1-Siegtreffer.

"Keine Frage, es war für mich eine besondere Motivation, gegen das Team aus meiner Heimatstadt zu spielen. Dass es mit einem Treffer, der dann sogar zum Sieg führte, geklappt hat, ist traumhaft. Letztlich zählt aber der Mannschaftserfolg, und den haben wir uns heute gemeinsam erkämpft und deshalb am Ende verdient die drei Punkte gewonnen", freute sich der Siegtorschütze nach dem Spiel, ehe er mit einem seeligen Lächeln im Gesicht in der Tigers-Kabine verschwand und sich den Titel "Meister-Bezwinger" auf der Zunge zergehen ließ...

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