Bei Paralympics

Thomas Schmidberger sichert sich die nächste Medaille

Der Rollstuhl-Tischtennisspieler aus Viechtach bleibt in Paris auf Erfolgskurs. Warum ihm sein Viertelfinal-Auftritt so viel Spaß gemacht hat, erklärte er nach dem Spiel.


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Bei den Paralympics weiter auf Erfolgskurs: Thomas Schmidberger.

Von Redaktion Sport

Rollstuhl-Tischtennisspieler Thomas Schmidberger aus Viechtach hat sich bei den Paralympics in Paris seine zweite Medaille gesichert. Durch den Einzug ins Halbfinale ist ihm Bronze nicht mehr zu nehmen, da Platz drei nicht ausgespielt wird.

Schmidberger gewann am Dienstag sein Viertelfinale gegen den Franzosen Florian Merrien souverän in drei Sätzen (11:7, 11:4, 11:4). Obwohl sein Gegner als Lokalmatador lautstark vom Publikum unterstützt wurde, blieb der 32-Jährige cool und stand bereits nach 14 Minuten als Sieger fest. Bereits am Samstag hatte Schmidberger mit seinem Partner Valentin Baus Silber im Doppel gewonnen.

"Ich glaube, ich habe heute nicht nur meinem Gegner, sondern auch der Halle relativ früh den Zahn gezogen", sagte Schmidberger in der ARD. "Ich muss dem Publikum trotzdem ein Kompliment machen, die Zuschauer waren sehr, sehr fair. Sie haben die schönen Ballwechsel beklatscht, auch wenn sie gegen ihren Mann gelaufen sind."

"Das hat einfach Spaß gemacht"

Zu seiner eigenen Leistung sagte der Niederbayer, der seit seinem vierten Lebensjahr im Rollstuhl sitzt: "Ich bin super reingekommen, irgendwann war ich komplett freigespielt, das hat einfach Spaß gemacht." 

Im Halbfinale am Donnerstag trifft der mehrmalige Paralympics-Medaillengewinner auf den Thailänder Yuttajak Glinbancheun. "Ich werde das Halbfinale genauso angehen wie das Viertelfinale - hoffentlich mit dem gleichen Ergebnis", sagte Schmidberger, dem in seiner umfangreichen Medaillensammlung Paralympics-Gold noch fehlt. Die Fans in der Region und in ganz Deutschland werden ihm die Daumen drücken.