Wintersport

Hermann und Grotheer gewinnen Skeleton-Gesamtweltcup

Zum Abschluss einer anstrengenden Saison gibt es für die deutschen Skeletonis Grund zum Feiern. Selbstverständlich waren die Siege im Gesamtweltcup nicht.


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Tina Hermann konnte ihre knappe Führung in der Gesamtwertung verteidigen.

Tina Hermann und Olympiasieger Christopher Grotheer haben den Gesamtweltcup der Skeleton-Piloten gewonnen.

Die WM-Fünfte von St. Moritz schaffte im lettischen Sigulda ihren vierten Saisonerfolg und verteidigte damit ihre knappe Führung in der Gesamtwertung. Sie verwies in 1:43,65 Minuten die Britin Laura Deas mit fünf Hundertstelsekunden Vorsprung auf Rang zwei. Dritte wurde Kim Meylemans aus Belgien.

Grotheer wurde Dritter und musste den Briten Matt Weston, seinem größten Konkurrenten um die Kristallkugel, und Marcus Wyatt den Vortritt lassen. Weston siegte mit zwei Laufbestzeiten mit 0,36 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann. Grotheer hatte 0,63 Sekunden Rückstand.

"Wir haben es gehofft und uns auch gewünscht, dass wir die Führungen im Gesamtweltcup ins Ziel bringen. Jetzt darf gefeiert werden", sagte Bundestrainer Christian Baude. Hermann, die ihren 17. Weltcup-Erfolg feierte, holte zum zweiten Mal in ihrer Karriere den Sieg im Gesamtklassement. Zuvor war die 30-Jährige bereits in der Saison 2015/2016 Erste geworden.

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Sicherte sich den Gesamtweltcup: Christopher Grotheer.

Grotheer ist der dritte Deutsche, der im Gesamtweltcup triumphiert. Vor ihm hatten Willi Schneider in der Saison 1997/98 und in den beiden folgenden Jahren Andy Böhme gewonnen. "Ich freue mich über den dritten Platz und über den Gesamtweltcup. Es zeigt einfach, dass es eine ganz starke Saison war", sagte der 30-Jährige. Nachdem er nun alles gewonnen hat, was ein Skeleton-Pilot gewinnen kann, sucht Grotheer nach einem neuen Ziel. "Und wenn ich kein neues Ziel finde, kann es sein, dass es meine letzte Saison war", sagte der Bundespolizist.

Die weiteren deutschen Starter hatten mit dem Ausgang der Rennen wenig zu tun. Weltmeisterin Susanne Kreher kam ebenso wie Felix Kreisinger auf Rang fünf. Olympiasiegerin Hannah Neise belegte Platz sieben, der Olympia-Zweite Axel Jungk hatte erneut Probleme mit der Bahn und musste sich mit Platz zehn zufriedengeben. Damit verlor er auch seinen dritten Platz im Gesamtweltcup an Wyatt.