Karriereende des Boxers

Edgar Walths letzte Runde

Edgar Walth galt als eines der großen Versprechen des deutschen Boxens. Doch Corona erwies sich als ein unbezwingbarer Gegner


Ein Boxer mit Leib und Seele war Edgar Walth. Dass er seine Karriere jetzt mit 30 Jahren beenden und mit einer Niederlage in seinem letzten Profikampf kurz vor Heiligabend 2019 abtreten muss, schmerzt den Straubinger. Aber Corona habe eine Rückkampf verhindert. Trotzdem würde Edgar Walth - im Sport und im Leben - alles noch einmal ganz genauso machen.

Ein Boxer mit Leib und Seele war Edgar Walth. Dass er seine Karriere jetzt mit 30 Jahren beenden und mit einer Niederlage in seinem letzten Profikampf kurz vor Heiligabend 2019 abtreten muss, schmerzt den Straubinger. Aber Corona habe eine Rückkampf verhindert. Trotzdem würde Edgar Walth - im Sport und im Leben - alles noch einmal ganz genauso machen.

Von Redaktion Sport

Am Ende des Interviews krempelt Edgar Walth das rechte Hosenbein hoch. Stolz präsentiert der 30-Jährige sein jüngstes Tattoo. Auf dem hinteren Unterschenkel zeigt sich die Silhouette von Straubings Wahrzeichen: Stadtturm, Jakobskirche, Volksfest-Riesenrad. Es ist eine Liebeserklärung. An die Stadt, in der seine Familie seit ihrer Übersiedlung aus der früheren Sowjet-Republik Moldawien im Juni 1993 - da war er zwei Jahre alt - eine neue Heimat gefunden hat. An die Stadt, in der er als kleiner, schmächtiger Boxer eine große Karriere startete mit vier deutschen Meisterschaften in Folge. An die Stadt, für die er zum sportlichen Botschafter geworden ist. Jetzt hängt Edgar Walth die Boxhandschuhe an den Nagel. Und sagt im Rückblick: "Ich würde alles noch mal genauso machen."

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