Para-Nationalteam

Blinde Judoka Judith Keil behält oft die Oberhand

Judith Keil von der TG Landshut sieht ihre Gegner nicht. Aber sie kämpft trotzdem. Nun freut sich die 16-Jährige auf die deutsche Para-Nationalmannschaft.


Wie Judith Keil (Blaugurt) sagt, mag sie Bodentechniken nicht so gerne. Trotzdem trainiert sie, um die verdiente Para-Nationalmannschaft-Belohnung zu bekommen. "Kollegin" Antonia Bauer (Braungurt) hilft der Judoka, ihre Fähigkeiten auf eine höhere Ebene zu bringen. "In keinem Training habe ich einen Zusammenhalt wie hier erlebt. Ich bin bei der TGL auch wegen der Leute", betont   sie.

Wie Judith Keil (Blaugurt) sagt, mag sie Bodentechniken nicht so gerne. Trotzdem trainiert sie, um die verdiente Para-Nationalmannschaft-Belohnung zu bekommen. "Kollegin" Antonia Bauer (Braungurt) hilft der Judoka, ihre Fähigkeiten auf eine höhere Ebene zu bringen. "In keinem Training habe ich einen Zusammenhalt wie hier erlebt. Ich bin bei der TGL auch wegen der Leute", betont sie.

Von Redaktion Landshut Sport

Judoka Judith Keil beginnt ihre Kämpfe immer mit einem Griff an die Judojacke ihres Gegners. Entsprechend einer Sonderregel im Para-Judo. Sonst erfährt sie nicht, wo ihr Kontrahent ist, weil sie nur tasten und hören kann. Die 16-Jährige von der TG Landshut ist blind. Und sie will genauso gewinnen wie ihre sehenden Konkurrenten. Wirkt ihr Gegner zuerst verunsichert, was er mit Judith Keil machen darf und was nicht, reagiert sie darauf sofort - und greift ihn an. Schnell wird freilich klar, dass sie wie alle anderen Judosportler kämpft. Oder besser: Der Kampf geht ohne anfängliche Scheu weiter.

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