Überblick

Bayerns Youngster Ibrahimovic: Fast so frech wie Zlatan

Der 17-Jährige gibt sein Liga-Debüt gegen Bochum und spielt unbekümmert auf.


Beinahe mit seinem Premieren-Tor beim Debüt: Arijon Ibrahimovic (l.).

Beinahe mit seinem Premieren-Tor beim Debüt: Arijon Ibrahimovic (l.).

Von Maximilian Koch

München - Auch Bayerns Kapitän freute sich mit Arijon Ibrahimovic, der beim 3:0-Erfolg über den VfL Bochum sein Profi-Debüt gab. "Willkommen in der Bundesliga", schrieb Thomas Müller (33) bei Instagram unter ein Bild von Ibrahimovic bei dessen Einwechslung in der 77. Minute für Leroy Sané (27).

Mit 17 Jahren und genau zwei Monaten avancierte Ibrahimovic zum zweitjüngsten Spieler, der je für Bayern aufgelaufen ist. Nur Paul Wanner war noch ein bisschen jünger. Der Youngster wirkte beim Verlassen der Arena entsprechend glücklich und stolz, sein Trikot nahm Ibrahimovic mit nach Hause.

In der 84. Minute hätte der Offensivspieler sogar fast sein erstes Tor erzielt, nach einer präzisen Flanke von Benjamin Pavard scheiterte er volley an Bochum Keeper Manuel Riemann. Mit dem Treffer wäre Ibrahimovic zum jüngsten Bundesliga-Torschützen in der Vereinsgeschichte aufgestiegen - aber das kann ja noch kommen.

Der gebürtige Nürnberger mit Wurzeln aus dem Kosovo, der für die deutsche U18-Auswahl spielt, hatte zuletzt schon im Trainingslager in Doha einen guten Eindruck hinterlassen. Und im Testspiel gegen RB Salzburg (4:4) gelang ihm dann per Fernschuss ein hübsches Tor.

Was Ibrahimovic besonders auszeichnet: Er spielt unbekümmert auf, traut sich was zu, sucht immer den direkten Weg zum Tor. Er agiert fast so frech wie sein Namensvetter Zlatan Ibrahimovic (41), derlegendäre Weltklassestürmer.

"Er hat bei uns eine sehr gute Entwicklung genommen", sagte Sportvorstand Hasan Salihamidzic jüngst, nachdem Bayerns Ibrahimovic seinen Vertrag bis 2025 verlängert hatte. Die Karriere des Jungstars geht jetzt erst so richtig los.