München - Wer am Dienstagnachmittag auf den Trainingsplatz des TSV 1860 schaute, der vermisste neben Siegtorschütze Raphael Holzhauser, Junglöwe Marius Wörl und Christopher Lannert auch jenen Blondschopf, der Sechzig zuletzt Sorgenfalten bereitet hatte.

Es war der Schockmoment des 1:0-Heimsieges der Löwen am vergangenen Samstag gegen den SC Freiburg II: Junglöwen-Juwel Leandro Morgalla musste aufgrund von einer sichtlich schmerzhaften Schulterverletzung vom Rasen, schließlich flossen beim 18-Jährigen auch ein paar Tränen.

Als 1860 nun in die Vorbereitung auf das drittletzte Saisonspiel bei RW Essen (Sonntag, 14 Uhr) startete, gab es Entwarnung und Erleichterung zugleich: Nach AZ-Informationen hat der Youngster nur eine leichte Schulterprellung erlitten. Bei der öffentlichen Nachmittagseinheit musste der Innenverteidiger zwar passen, doch er weilte immerhin schon wieder am Vereinsgelände und die Sechzger schlossen nach der ärztlichen Untersuchung einen wochen- oder gar monatelangen Ausfall aus. Von daher Morgalla wird nur ein paar Tage passen und je nach Schmerzempfinden in Absprache mit Trainer Maurizio Jacobacci und der medizinischen Abteilung demnächst wieder auf dem Platz stehen.

Gut für den TSV und erst recht für den Mann, dessen Zukunft noch nicht geklärt ist: Trotz eines laufenden Vertrags bis Sommer 2025 könnte das Top-Talent in die Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach oder Eintracht Frankfurt wechseln, falls die Erstligisten dem TSV ein unwiderstehliches Angebot unterbreiten.

Coach Jacobacci hätte den Youngster nach AZ-Infos aus sportlichen Gründen gerne zum Trainingsauftakt 2023/24 am 23. Juni an der Grünwalder Straße.