München - Benjamin Pavard (27) gehörte beim 2:0-Erfolg über Hertha BSC mal wieder zu den besten Akteuren des FC Bayern. Das ist inzwischen keine Überraschung mehr: Nach einer schwierigen Hinrunde inklusive Abschiedsgedanken hat sich der Franzose seinen Stammplatz zurückerkämpft - ob nun als Rechtsverteidiger oder wie am Sonntag in der Innenverteidigung. Dort vertrat Pavard den verletzten Dayot Upamecano äußerst souverän. Nach einem Ballgewinn in der zweiten Halbzeit gab es von den Zuschauern in der Arena sogar Szenenapplaus.

Und nach der Partie viel Lob von Sportvorstand Hasan Salihamidzic. Im Gespräch mit der AZ sagte Salihamidzic: "Benji spielt eine sehr gute Rückrunde, er zeigt souveräne Leistungen, macht insgesamt einen sehr guten Job. Ich freue mich, dass er bei uns ist." Und - wenn möglich - auch bleibt. Denn wie Salihamidzic weiter erklärte, will er Pavard, dessen Vertrag bis 2024 läuft, noch länger bei Bayern halten. "Wir werden Gespräche führen und sehen, wie er sich fühlt. Ich habe überhaupt nichts dagegen", sagte Salihamidzic der AZ zu einer möglichen Vertragsverlängerung mit Pavard.

Die Tür für den Abwehrstar ist damit weit geöffnet. Ob er auch hindurchgehen wird? In den vergangenen Monaten machten immer wieder Gerüchte die Runde, Pavard könne zum FC Barcelona wechseln. Auch mit der italienischen Serie A wurde er in Verbindung gebracht. Pavard selbst meinte im Interview mit der "Gazzetta dello Sport": "Mit Bayern München habe ich alles gewonnen. Ich spiele, um zu gewinnen und ich bin bereit, neue interessante Projekte zu bewerten, aber als zentraler Verteidiger." Diese Rolle darf er nun häufiger ausfüllen, daher ist ein Verbleib in München gut vorstellbar. Was ebenfalls dafür spricht: Lucas Hernández, Pavards bester Kumpel im Team, wird bis 2027 verlängern.