Tennis

Zverev vor Finale in Hamburg: "Schwerste Match der Woche"

Alexander Zverev steht wieder im Endspiel seines Heimturniers. Der Hamburger Tennisprofi überzeugt auch im Halbfinale und genießt die Atmosphäre. Im Finale erwartet ihn ein Gegner, den er gut kennt.


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ALexander Zverev nach seinem Halbfinalsieg.

Von dpa

Stark angefangen, kurz geschwächelt - und am Ende souverän gewonnen: Tennisprofi Alexander Zverev ist wie im Vorjahr in das Finale bei seinem Heimatturnier in Hamburg gestürmt. Der 27-Jährige ließ in der Vorschlussrunde dem tapfer kämpfenden Spanier Pedro Martinez keine Chance.Nach 1:24 Stunden verwandelte der Olympiasieger und Titelverteidiger seinen zweiten Matchball zum 6:2, 6:4. Wie in seinen Matches zuvor wurde der Hamburger von den 9.500 Zuschauern in der Arena am Rothenbaum begeistert gefeiert. "Es macht unfassbar viel Spaß, hier zu spielen vor diesem Publikum und bei diesem Wetter", sagte Zverev im Interview auf dem Platz.

Im Finale trifft er am Sonntag (15.00 Uhr/Sky) auf den Franzosen Arthur Fils. Der 20-Jährige hatte zuvor den Argentinier Sebastián Báez ebenso deutlich mit 6:2, 6:2 besiegt und einen starken Eindruck hinterlassen.

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Der Aufschlag war das effektivste Mittel von Alexander Zverev im Halbfinale in Hamburg.

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Alexander Zverev ist erneut in das Finale in Hamburg gestürmt.

"Er spielt manchmal wild, aber er ist ein großartiges Talent", sagte Zverev im Sender Sky. Im vergangenen Jahr war Fils im Halbfinale an ihm klar gescheitert. Beim Rasenturnier in Halle/Westfalen setzte sich der Deutsche im Viertelfinale gegen das Talent in drei Sätzen durch.

Fils hatte in seinem Vorbereitungsplan auf die Olympischen Spielen in Paris das Turnier in Hamburg gar nicht vorgesehen. Erst der Trainer Sébastien Grosjean überzeugte ihn anzutreten. "Ich war in den Ferien. Da rief er mich an", erzählte Fils. Nun steht er erstmals in einem ATP500-Turnier im Finale. "Das ist gut für das Selbstvertrauen vor Olympia", sagte er.

"Das wird das schwerste Match in dieser Woche", sagte Zverev mit Blick auf das Finale. Dass er derzeit in starker Form ist, bewies der Weltranglisten-Vierte auch gegen Martinez. Die Probleme mit dem linken Knie machten sich nur bei Pausen vor den Seitenwechseln bemerkbar. Die verbrachte Zverev wie schon an den Vortagen stehend.

Im Match selbst war von einer Behinderung bei Zverev nichts zu sehen. Erneut war der Aufschlag sein bestes Mittel. 13 Asse schlug er diesmal insgesamt. Nach Breaks zum 2:1 und 5:2 gewann er den ersten Satz mit 6:2 sicher.

Im zweiten Durchgang nahm er gleich im ersten Spiel seinem Gegner den Aufschlag ab. Doch Martinez wurde besser, Zverev machte einige unnötige Fehler und ließ weitere Break-Chancen ungenutzt. Das konnte ihn aber nicht mehr stoppen.

Auch im Doppel kommt es zu einem deutsch-französischen Finale. Das deutsche Olympia-Doppel Kevin Krawietz und Tim Pütz spielen am Sonntag (12.30 Uhr) gegen Edouard Roger-Vasselin und Fabien Reboul. Krawietz und Pütz hatten sich in einem deutschen Halbfinale gegen Hendrik Jebens und Constantin Frantzen 7:5, 6:3 durchgesetzt.


Dieser Artikel ist Teil eines automatisierten Angebots der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Er wird von der idowa-Redaktion nicht bearbeitet oder geprüft.