"Wie gegen Augsburg"

Tigers wollen am Freitag gegen Schwenningen Playoffs fix machen


Max Renner hat bisher ein Tor für die Straubinger geschossen.

Max Renner hat bisher ein Tor für die Straubinger geschossen.

Von Felix Hüsch

Für die Straubing Tigers steht das Wochenende der Entscheidung an. Schon im Heimspiel am Freitag gegen die Schwenninger Wild Wings könnte sich der niederbayerische Playoff-Traum erfüllen. Wenn nicht, läuft es auf ein großes Finale am Sonntag in Mannheim hinaus.

Soweit will es Max Renner aber nach Möglichkeit nicht kommen lassen. "Playoff-Zeit ist die schönste Zeit", schwärmt der Straubinger Verteidiger. Der beste Richtwert für einen erneuten Heimsieg ist für ihn die jüngste Leistung gegen Augsburg. "Wenn wir nochmal so spielen, wird es für jedes Team in der Liga schwer, uns zu schlagen." Dass es für Schwenningen um nichts mehr geht - nach deren Abschied aus dem Playoff-Rennen - passe dem 24-Jährigen gut. "Wie immer wird es ein Schlüssel zum Sieg sein, der Strafbank fernzubleiben, sagt Renner. Wie der Ex-Rosenheimer erzählt, braucht er an Spieltagen nach dem Training meist ein bisschen Schlaf, eine Tasse Kaffee und die richtige Musik.

Powerplay-Quote ist und bleibt stark

Wie seine Spieler zu ihrem Fokus finden, ist Trainer Larry Mitchell egal. Hauptsache, alle seien im Tunnel, um das große Ziel endlich zu erreichen. An der richtigen Mannschaftseinstellung habe er keine Zweifel. Mitchells Umstellung der Reihen entpuppte sich in den letzten Spielen als echter Coup. Gegen Augsburg zum Beispiel trafen vier verschiedene Stürmer. Auch die Powerplay-Quote leidet keineswegs unter den Ausfällen von Austin Madaisky und Jeremy Williams. "Meine aktuellen Berechnungen ergeben eine Überzahl-Quote von 25,5 Prozent. So ein Wert gibt dir auf dem Eis Selbstvertrauen, wenn ein Gegner hinter die Bande muss und das sieht man meinen Jungs an."

Von einem besseren Tabellenplatz als dem zehnten traut sich Mitchell nicht wirklich zu sprechen. "Auszuschließen ist Platz acht aber nicht", was sich rein rechnerisch leicht begründen lässt. Bremerhaven, Straubing und Berlin liegen auf den Plätzen acht bis zehn bei zwei verbleibenden Spieltagen nur jeweils einen Punkt auseinander. Eisbären-Verfolger Düsseldorf hingegen darf allerhöchstens zwei Punkte liegen lassen, wenn es noch etwas werden soll mit den Pre-Playoffs. Angesichts der angespannten Lage spricht Mitchell wohl für die ganze Mannschaft, wenn er sagt: "Ich hoffe, dass am Freitag nur noch zehn Mannschaften übrig sind."