Bayernliga Süd
Trotz Fehlentscheidung: Hankofen punktet gegen Dachau
20. Oktober 2018, 20:53 Uhr aktualisiert am 20. Oktober 2018, 20:53 Uhr
Gegen Dachau sieht es für die SpVgg Hankofen lange richtig gut aus. Eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters lässt die Partie kippen. Am Ende steht zumindest ein Zähler.
Bis zur 45. Minute läuft für die SpVgg Hankofen im Heimspiel gegen den TSV 1865 Dachau vieles nach Plan. Die "Dorfbuam" führen mit 2:0 und der nächste Heimsieg scheint in Reichweite. Doch dann kommt es zu einer kuriosen Situation. Nach einem Foul von Tobias Lermer gibt es Elfmeter für die Gäste, den Christian Doll später zum 2:1 verwandeln wird. So weit, so gut. Das Fatale: Schiedsrichter Manuel Müller zeigt nicht Lermer die Gelbe Karte, sondern dem an der Situation gar nicht beteiligten Benedikt Gänger. Der Verteidiger hatte schon Gelb und muss folglich mit der Ampelkarte vom Platz. Eine krasse Fehlentscheidung, die Hankofen eine Halbzeit lang in Unterzahl agieren ließ.
Am Ende stand ein 2:2-Remis. "Das war letztlich okay. Aber dennoch bin ich enttäuscht, denn eigentlich müssen wir das Spiel gewinnen", sagte Trainer Gerry Huber nach der Partie. "Dass wir das nicht geschafft haben, daran sind wir zum Teil selbst schuld, aber natürlich auch der Schiedsrichter mit einer krassen Fehlentscheidung. Ich bin überzeugt, dass wir das Spiel ohne den Platzverweis nicht mehr aus der Hand gegeben hätten."
Denn bis zu der strittigen Szene machte Hankofen ein richtig gutes Spiel. Dachau hatte aus dem Spiel heraus in der ersten Halbzeit nicht eine einzige Tormöglichkeit. Auf der anderen Seite nutzten die Niederbayern zwei Torwartfehler zur 2:0-Führung. Erst kam Dachaus Maximilian Mayer zu zögerlich raus, wurde von Tobias Richter umkurvt und Hankofens Angreifer verwandelte ins leere Tor (6.). Beim zweiten Treffer schoss Mayer bei einem Klärungsversuch Christian Liefke an und der Ball prallte ins Tor (40.).
In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste durch einen direkt verwandelten Freistoß von Alexander Weiser (51.) schnell zum Ausgleich. Doch in der Folge machten die Hausherren ihre Sache richtig gut. Sie verteidigten meist konsequent, versteckten sich aber auch nicht und agierten mutig. Es gab Chancen auf beiden Seiten, am Ende blieb es beim Remis "Wir haben gekämpft bis zum Schluss und haben uns den Punkt redlich verdient", fasste Huber zusammen.