Amateurfußball in der Region
So liefen die Bayernliga-Spiele am Wochenende
6. November 2022, 11:19 Uhr aktualisiert am 6. November 2022, 18:59 Uhr
Eine Nullnummer des ASV Cham in Ammerthal, die vierte Niederlage in Folge für den SSV Jahn Regensburg II und ein deutlicher Sieg des SV Donaustauf. Das passierte am Wochenende in der Bayernliga Nord.
DJK Don Bosco Bamberg - SSV Jahn Regensburg II 1:0 (1:0)
Immer weiter abwärts geht es mit der U21 des SSV Jahn Regensburg. Inzwischen sind die Youngster von Trainer Christoph Jank auf dem letzten rettenden Platz angekommen. Die Partie auf dem Kunstrasen im Bamberger Stadtteil Wildensorg war ein Spiegelbild der letzten Wochen. Der "kleine Jahn” hatte mehr Ballbesitz, bestimmte das Spiel, war aber vor dem Tor zu harmlos. Vor allem Benedikt Fischer wusste nichts mit den sich bietenden Möglichkeiten anzufangen. "Wir waren im letzten Drittel nicht konsequent genug, konnten uns da nicht so klar in Szene setzen, wie das notwendig gewesen wäre”, ließ Coach Jank wissen. Nach 20 Minuten nutzte Philipp Pfeiffer einen Fernschuss aus knapp 25 Metern, der zentral unter der Latte des Regensburger Tores zum 1:0 einschlug (20.). Da wäre noch genügend Zeit gewesen das Ergebnis zu reparieren. Aber es fehlte der letzte Punch, die letzte Konsequenz, um clever verteidigende Oberfranken aus der Reserve zu locken und so stand am Ende die vierte Niederlage in Folge.
Schiedsrichter: Peter Dotzel (Heidenfeld) - Zuschauer: 200
Tor: 1:0 Pfeiffer (20.)
Gelb-Rot: Fischer (90. + 3/Regensburg/wiederholte Unsportlichkeit)
DJK Ammerthal - ASV Cham 0:0
Es war ein Oberpfälzer Duell, in dem es von Beginn an zur Sache ging. Ammerthal hatte zunächst mehr vom Spiel und drei gute Einschusschancen. Aber die Chamer Defensive verteidigte gut, hielt hinten die Null. Die beste Torchance im ersten Durchgang bot sich Chams Ediz Medineli, der alleine vor dem DJK-Tor an Keeper Christopher Sommerer scheiterte (31.). In Abschnitt zwei wurde der ASV aktiver, hatte mehrfach die Chance zur Führung. Nach einer Stunde Spielzeit entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, aber dieses Mal dominierten die Abwehrreihen. Unter dem Strich war es eine gerechte Punkteteilung, wenngleich für die Chamer auch ein Auswärtssieg drin war: "Die Mannschaft hat taktisch sehr diszipliniert gespielt und sich den Punkt mehr als verdient. Zwei Szenen haben unseren Erfolg verhindert. Ammerthals Helleder hätte nach einem rüden Foul Gelb-Rot bekommen müssen und wir einen Elfmeter nach Foul an Medineli. Ich bin aber unter dem Strich mit dem Unentschieden zufrieden”, sagte Chams Trainer Faruk Maloku.
Schiedsrichter: Philipp Götz (Ettmannsdorf) - Zuschauer: 350
Tore: Fehlanzeige
TSV Großbardorf - SV Donaustauf 1:4 (1:2)
Der SV Donaustauf ist zum Auftakt der Rückrunde in der Bayernliga Nord seiner Favoritenrolle gerecht geworden und hat das Auswärtsspiel beim TSV Großbardorf deutlich mit 4:1 (2:1) gewonnen. Dreifacher Torschütze beim fünften Sieg in Folge war Cihangir Özlokman, der beim vierten Treffer den Pass gab.Mit überhartem Spiel versuchten die Grabfeld-Gallier den Staufern den Schneid abzukaufen, was gründlich misslang. Nach einer schönen Kombination über Kevin Hoffmann und Lukas Dotzler war Özlokman mit einem Schuss aus 20 Metern zum 1:0 erfolgreich (13.). Kurz darauf dann eine Ecke, die Shaban Rugovaj zum 1:1 für die Unterfranken nutzen konnte (14.). Aber die Gäste blieben cool, ließen sich durch die zahlreichen Fouls nicht aus dem Konzept bringen. Özlokman war es, der nach einem Querpass den Ball in den Winkel zur 2:1-Führung setzte (25.). In Durchgang zwei legte Özlokman für Dotzler auf, der aus zehn Metern zum 3:1 traf (54.). Aus einer Kontersituation heraus fiel zwei Minuten später der vierte Gästetreffer, erneut durch den wieselflinken Özlokman, ehe sich die Gastgeber kurz darauf durch Gelb-Rot dezimierten. "Großbardorf hat es mit übertriebener Härte gegen uns versucht, doch wir haben uns nicht aus dem Konzept bringen lassen, der Sieg war hochverdient. Bester Spieler bei uns war Cihangir Özlokman, der aus einer geschlossenen Mannschaft herausragte”, freute sich SVD-Trainer Stefan Wagner nach dem fünften Sieg in Folge.
Schiedsrichter: Dominik Fober (Herrieden) - Zuschauer: 125
Tore: 0:1 Özlokman (13.), 1:1 Rugovaj (14.), 1:2 Özlokman (25.), 1:3 Dotzler (54.), 1:4 Özlokman (56.)
Gelb-Rot: Müller (60./Großbardorf/wiederholtes Foulspiel)