Barbaros Yalcin wird der neue Trainer des Landesligisten TSV Bogen. Der Sportliche Leiter Helmut Muhr erklärt die Gründe für diese Entscheidung.

"Wir haben genau den Trainer bekommen, den wir wollten", sagt Helmut Muhr, der Sportliche Leiter des TSV Bogen. Am Dienstagabend gab der Fußball-Landesligist bekannt, dass Barbaros Yalcin der neue Trainer bei den Rautenstädtern wird. Ab 4. Oktober wird der ehemalige Trainer der SpVgg GW Deggendorf die Mannschaft betreuen.

Nach dem Rücktritt von Stefan Dykiert habe man sich zunächst einen Überblick verschafft, welche Trainer derzeit auf dem Markt sind, erklärt Muhr den Entscheidungsprozess. Die verfügbaren Trainer habe man dann nach klaren Kriterien bewertet. "In erster Linie ist es uns darum gegangen, dass der Trainer, neben der fachlichen Kompetenz, eine Begeisterung für die Aufgabe mitbringt", so Muhr. Relativ schnell hat sich Yalcin dabei als Wunschkandidat herauskristallisiert.

Fachmann mit Feuer

"Er ist als Fachmann anerkannt, hat sich in seiner Zeit als Jugendtrainer in Deggendorf seine Sporen verdient, hervorragende Arbeit geleistet und Spieler entwickelt. Auch im Seniorenbereich hat er in Deggendorf unter nicht optimalen Bedingungen gute Arbeit geleistet. Zudem bringt er ein Feuer und eine Begeisterung mit, die regelrecht ansteckend sind", erklärt Muhr die Vorzüge des zukünftigen Trainers.

Insgesamt drei Gespräche haben die Verantwortlichen mit Yalcin geführt und der Funke ist sofort übergesprungen. "Am liebsten hätte ich mir selbst noch einmal die Fußballschuhe angezogen und wäre auf den Platz gegangen", war Muhr von der Begeisterung Yalcins angetan.

Im Abstiegskampf sind die Grundtugenden gefordert

Der 43-Jährige Trainer übernimmt die Mannschaft in einer nicht ganz einfachen Situation. Derzeit befindet sich die Mannschaft nach zuletzt fünf Niederlagen in Folge auf einem Abstiegsrelegationsplatz. "Wir sind im Abstiegskampf angekommen", will Muhr die Situation gar nicht schönreden. "Jetzt geht es um Teamgeist, Zusammenhalt, Feuer und den bedingungslosen Willen", sagt der Sportliche Leiter. Genau das soll Yalcin der Mannschaft nun eintrichtern. "Wir sind davon überzeugt, dass Barbaros die Mannschaft dahingehend weiterbringen wird."

Was Muhr besonders gefällt: "Er stellt die Mannschaft in den Vordergrund, der Teamgedanke steht bei ihm über allem. In dem Punkt kann er auch einmal ungemütlich werden, das erwarte ich von einem Trainer aber auch." Eine Aussage Yalcins blieb Muhr aus den Gesprächen besonders im Gedächtnis: "Das, was ich von meinen Spielern erwarte, lebe ich auch zu 1000 Prozent vor."

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