Bayernliga Süd

Huber-Aus in Hankofen: "Hat sich abgezeichnet"


Nicht mehr Trainer der SpVgg Hankofen: Gerry Huber.

Nicht mehr Trainer der SpVgg Hankofen: Gerry Huber.

Von Magnus Rötzer

Seit dem Re-Start läuft es nicht rund bei der SpVgg Hankofen. Lediglich einen von neun möglichen Punkten aus den letzten drei Spielen konnten die Niederbayern einfahren, auch im Verbands-Pokal setzte es Ende September eine Niederlage. Nun haben sich die Sportliche Leitung und Trainer Gerry Huber einvernehmlich für eine Trennung entschieden.

"Man hat zuletzt gewisse Abnutzungserscheinungen gesehen, der sportliche Erfolg ist ausgeblieben und die Mannschaft war verunsichert", ordnet Hankofens Sportlicher Leiter Richard Maierhofer ein. Nach dem Spiel am Samstag bei Donaustauf habe man sich zusammengesetzt und gemeinsam mit Gerry Huber entschieden, einen Schnitt zu machen.

Laut Huber hat sich dieser Schritt abgezeichnet. Es sei zuletzt schwierig gewesen, den richtigen Weg zu finden. "Am Ende hatten die Spieler und ich andere Vorstellungen." Im Bösen gehen Huber und die SpVgg Hankofen aber auf keinen Fall auseinander. Der scheidende Trainer habe sich auch noch von der Mannschaft verabschieden können.

Eigentlich hätten sich die Wege bereits zum Saisonende getrennt - das stand vor der Corona-Pandemie schon fest. Da der Verein allerdings auf der Suche nach einem geeigneten Nachfolger nicht erfolgreich war, habe Huber sich entschieden, doch noch weiter zu machen. "Da bin ich der Letzte, der in solch einer Situation Nein sagt."

Unter Tobias Beck und Heri Ketterl: "Der Mannschaft Selbstvertrauen einimpfen"

Letztlich hat es in Hankofen unter Huber aber nicht mehr richtig gepasst. "Wir haben uns leichte Ballverluste in der Vorwärtsbewegung erlaubt", findet Maierhofer. Zum Teil sei der Mannschaft eine gewisse Verunsicherung anzumerken gewesen. "Es gilt nun, der Mannschaft das nötige Selbstvertrauen einzuimpfen." Maierhofer ist optmistisch: "Können tun wir's."

Vorerst werden die beiden bisherigen Co-Trainer Tobias Beck und Heri Ketterl bei den "Dorfbuam" das Zepter in die Hand nehmen. "Eine externe Lösung macht für die restlichen sechs Partien keinen Sinn." Maierhofer ist sich sicher, dass die beiden Interimstrainer dahingehend neue Akzente setzen können, damit die SpVgg den Anschluss an die gesicherten Tabellenplätze nicht verliert. "Wir haben eine hochanständige Mannschaft und tun alles dafür, um in die Erfolgsspur zurückzukehren." Beck und Ketterl "haben es drauf" und wüssten, an welchen Hebeln sie nun ansetzen müssen.

Huber über seine Hankofen-Zeit: "Unglaublich schön"

Huber bezeichnet sein Engagement in Hankofen als "unglaublich schöne Zeit". Es hätte immer alles gepasst, die Zusammenarbeit bei den "Dorfbuam" sei "top" gewesen. Er ist der Ansicht, dass die Mannschaft im fußballerischen Bereich während seiner Zeit dort eine gute Entwicklung genommen hat. Ob der Straubinger bald wieder an einer Seitenlinie zu sehen ist? "Jetzt erst einmal nicht, jetzt habe ich - was Fußball anbelangt - erstmal frei."