Noch drei Siege in der Regionalliga

DJK Vilzing steht vor direktem Klassenerhalt


Die Vilzinger um Andreas Jünger (l.) und Martin Tiefenbrunner (hinten) sehen sich nicht in der Favoritenrolle, wollen aber gegen die "Kleeblättler" zumindest die 40-Punkte-Marke knacken.

Die Vilzinger um Andreas Jünger (l.) und Martin Tiefenbrunner (hinten) sehen sich nicht in der Favoritenrolle, wollen aber gegen die "Kleeblättler" zumindest die 40-Punkte-Marke knacken.

Das Osterwochenende hat für die Regionalligisten DJK Vilzing und SpVgg Hankofen-Hailing einen Doppelspieltag vorgesehen. Am heutigen Gründonnerstag absolvieren die Vilzinger das dritte Heimspiel in Folge, es gastiert die Profitruppe der SpVgg Greuther Fürth II im Manfred-Zollner-Stadion. Hankofen geht auf Reisen, hat den schweren Gang zum Dritten 1. FC Nürnberg II vor der Brust, Abfahrt ist um 13.30 Uhr. Beide Partien beginnen jeweils um 17.45 Uhr.

Am Ostermontag hat Hankofen ab 14 Uhr Heimrecht im Kellerduell gegen den TSV Buchbach und Vilzing tritt ebenfalls ab 14 Uhr beim Mitaufsteiger SpVgg Ansbach an.

DJK: Drei Sieg in zehn Spielen

Zehn Spiele hat die DJK Vilzing noch zu absolvieren, drei Siege sollte die Truppe von Trainer Beppo Eibl nach Möglichkeit noch einfahren, um sich den direkten Klassenerhalt zu sichern. Zuletzt konnten die Schwarz-Gelben nur einen Punkt aus den Heimpartien gegen Burghausen (1:1) und Eichstätt (2:4) holen, wodurch der Druck wieder etwas gestiegen ist: "Wir haben das Spiel gegen Eichstätt schnell abgehakt. Sie haben uns zweimal nicht gelegen, da sind wir mit null Punkten rausgegangen. Wir schauen aber nach vorne", sagt Eibl, der einige Ausfälle vor den Feiertagen zu beklagen hat.

Es fehlen "Sechser" Christian Kufner (30), der hat sich gegen Eichstätt eine Schultereckgelenksprengung zugezogen, er wird seinem Team lange fehlen. Bei Innenverteidiger Maximilian Wolf (25) ist die Gelbsperre zwar abgelaufen, er laboriert aber an einer Schienbeinverletzung. Außenstürmer Tobias Kordick (26) fehlt wegen seiner fünften gelben Karte. Spielmacher Jim-Patrick Müller (33) laboriert an einer Knieblessur, fällt weiter aus. Damit fehlen den Schwarz-Gelben vier potenzielle Startelfspieler. Zudem ist der Einsatz von Kapitän Fabian Trettenbach (31) und Außenverteidiger Martin Tiefenbrunner (26) gegen die SpVgg Greuther Fürth II fraglich.

Nun kommt die U23 des Zweitligisten aus Greuther Fürth, wo Vilzing im Hinspiel 1:0 (Schütze Andreas Jünger) gewinnen konnte: "Die Fürther sind Profis, da haben wir im Hinspiel auch Glück gehabt. Sie trainieren jeden Tag, wir dreimal die Woche. In diesem Spiel sind wir nicht der Favorit und daher dürfte die Erwartungshaltung auch nicht so hoch sein", sagt Eibl, der aber davon spricht, dass die Kleeblättler, es ist das letzte Spiel der Vilzinger gegen eine zweite Mannschaft, "in etwa unsere Kragenweite sind". Die Gastgeber wollen "demütig an die Aufgabe herangehen und wollen mit unseren Mitteln etwas holen". Ziel ist es, bei 39 Punkten die 40er-Marke zu knacken, dazu würde auch ein Remis reichen.

Druck auf Hankofen steigt

Für die SpVgg Hankofen-Hailing kam die beste Nachricht am Dienstag, dass Spielertrainer Tobias Beck von einem Kreuzbandriss verschont geblieben ist. Der 28-Jährige hat sich aber wohl in Eichstätt am Innenband des linken Knies verletzt, zudem haben sich Ödeme im Knie gebildet, er wird drei bis vier Wochen pausieren müssen. Auf der Ausfallliste steht zudem weiter Benedikt Gänger (krank), Matthias Lazar (Knie), Tobias Lermer (Schambeinentzündung) und Samuel Pex (Riss des Syndesmosebandes). Nach zuletzt einem 0:0 bei Türkgücü gab es drei Niederlagen mit 2:11 Toren, dadurch sind die "Dorfbuam" auf einen Abstiegsplatz abgerutscht. Der Rückstand zu den Relegationsplätzen beträgt bereits vier Punkte.

Die SpVgg Hankofen hat allerdings noch elf Partien auszutragen, hat die wenigsten Spiele in der Liga gespielt. Aber jetzt müssen Siege her, denn der Abstand darf auf keinen Fall größer werden: "Wir können keinen Schönheitspreis gewinnen, sondern wir müssen zielgerichteten Fußball spielen, der erfolgsorientiert ist. Wir brauchen ab sofort viel Ertrag, müssen einfach nur punkten", fordert Beck. Die Mannschaft müsse ihre Energie auf den Platz bringen, müsse hinten stabil stehen und vorne maximal die Chancen nutzen.

"Unterhaching hat es gerade vorgemacht, wie man gegen Nürnberg II erfolgreich sein kann, sie haben 4:0 gewonnen. Auch wenn Nürnberg spielerisch zu den besten Mannschaften der Liga zählt, kann man sie mit Körperlichkeit und Zweikampfstärke besiegen. So müssen wir es auch machen", hat Beck zusammen mit Heribert Ketterl im Trainerduo ein Rezept gefunden, das die Truppe am Valznerweiher auf den Platz bringen muss. Mit 90 Minuten konsequenter Arbeit soll am Ende ein Erfolgserlebnis stehen, in Unterhaching hat Hankofen ja schon einmal bei einem Spitzenteam gewonnen, es geht um Wiederholung einer solchen Leistung. Im Hinspiel ging Hankofen ja schon mit 2:0 gegen den "kleinen Club" als Sieger vom Feld. (dme)