Regionalliga Bayern

DJK Vilzing punktgleich an der Tabellenspitze

Mit einer sehr engagierten Leistung ist die DJK Vilzing am Samstag in das Spieljahr 2024 in der Regionalliga Bayern gestartet. Der Tabellenzweite setzte sich mit 1:0 (1:0) beim Tabellenfünften 1. FC Schweinfurt 05 durch.


Andreas Jünger (links) wird vom Schweinfurter Kapitän Lukas Billick attackiert.

Andreas Jünger (links) wird vom Schweinfurter Kapitän Lukas Billick attackiert.

Mit einer sehr engagierten Leistung ist die DJK Vilzing am Samstag in das Spieljahr 2024 in der Regionalliga Bayern gestartet. Der Tabellenzweite setzte sich mit 1:0 (1:0) beim Tabellenfünften 1. FC Schweinfurt 05 durch, der Erfolg war vollkommen verdient. Das Tor des Tages erzielte Jim-Patrick Müller per Foulelfmeter (20.). Es war im vierten Anlauf der erste Vilzinger Sieg gegen die "Schnüdel". Mit den drei Punkten aus dem Nachholspiel im Sachs-Stadion vor gut 700 Zuschauern sind die Huthgarten-Kicker in der Tabelle mit Spitzenreiter Kickers Würzburg gleichgezogen.

"Wir haben sehr dominant gespielt und haben hinten sehr wenig zugelassen", stellte DJK-Trainer Beppo Eibl fest, der vor einer Woche seinen vierten Vertrag bei den Huthgarten-Kickern unterschrieben hat. Dazu sagte der 37-Jährige vor dem Anpfiff: "Es macht ja sehr viel Spaß in Vilzing, auch, weil wir sehr erfolgreich sind. Aber es ist auch so, dass mal wieder andere Zeiten kommen können, das ist im Fußball so."

Vilzing nutzt Torchancen nicht

Bei den Schwarz-Gelben fehlten Tobias Kordick und kurzfristig auch Martin Kauschinger, der sich krank gemeldet hatte. Mit Franz Wendl stand ein sogenannter "Altgedienter" mal wieder in der Anfangself, auch ein Verdienst seiner starken Vorbereitung. Die erste von acht Topchancen der DJK war ein Freistoß von Jim-Patrick Müller, der Andreas Jünger in Szene setzte, dieser traf aus 14 Metern aber nur das Außennetz (9.). Nach einer Hereingabe von rechts von Jünger köpfte Wendl, Tormann Lukas Wenzel wehrte ab (15.). Kurz darauf bediente Wendl den Kollegen Müller, der aus zentraler Position aus 16 Metern abzog, aber Schweinfurts Tormann hielt (18.).

Bis dahin hatte sich die Führung der Bayerwaldler schon abgezeichnet. Das 1:0 fiel, als Tobias Hoch mit viel Tempo in den Strafraum eindrang und dort von Luca Trslic unfair gestoppt wurde. "Das war ein total klares Foul", bestätigte Hoch, die "Schnüdel" reklamierten auch nicht. Da Topschütze Kordick verletzt fehlte, nahm sich Müller der Aufgabe an und verwandelte zum 1:0 (20.). Eine Topchance gab es noch für den Zweiten, als Wendl auflegte und Paul Grauschopf an den Pfosten köpfte (29.).

Gastgeber harmlos

Schweinfurt konnte sich nur selten in Szene setzen, wurde in der Offensive aber so gut wie nicht gefährlich. Ganz anders Vilzing. Als Müller servierte, grätschte Hoch knapp vorbei (49.). Die "Schnüdel" schwächten sich selbst, als der beim Elfmeter Verwarnte erneut Gelb und damit Gelb-Rot sah (67.). In Unterzahl wurde es für die Hausherren noch schwieriger. Vilzing kontrollierte die Partie nun fast nach Belieben. Die DJK hätte noch einen zweiten Strafstoß bekommen müssen, als Hoch schon an Tormann Wenzel vorbei war, der aber den Außenbahnspieler der Gäste am Fuß berührte und diesen so zu Fall brachte (79.). Doch dieses Mal ließ das der Schiedsrichter aus dem Allgäu ohne Pfiff durchgehen.

"Wir haben das Spiel hochverdient gewonnen. Wenn es heute etwas zu kritisieren ist, dann ist das unsere Chancenauswertung, was uns ja auch in der Vorbereitung schon zu schaffen gemacht hat. Defensiv haben wir heute sehr viel Qualität gezeigt, das war das A und O, da waren wir bärenstark. Aufgrund unserer Spielanteile und dem klaren Chancenplus haben wir hochverdient gewonnen. Von Schweinfurt habe ich nur eine Halbchance gesehen", zog Beppo Eibl ein absolut positives Fazit.

1. FC Schweinfurt 05 - DJK Vilzing 0:1 (0:1)

DJK Vilzing: Putz - Härtl, Zitzelsberger, Schröder, Hoch, C. Kufner (64. Dotzler), Grauschopf, Wendl, Tiefenbrunner, Müller (90. Chrubasik), Jünger (89. Fischer)

Tor: 0:1 Müller (20./Foulelfmeter)

Gelb-Rot: Trslic (67./Schweinfurt - wiederholtes Foulspiel)

Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau)

Zuschauer: 706