"Keinen Ausrutscher erlauben"
SSV Jahn will in Bayreuth nachlegen
18. März 2016, 13:55 Uhr aktualisiert am 18. März 2016, 13:55 Uhr
Die SpVgg Bayreuth war das Team, gegen das der SSV Jahn in dieser Saison erstmals Punkte abgab. Ins Rückspiel geht die Herrlich-Elf aber mit einem 4:0-Sieg gegen den FV Illertissen im Rücken.
Der deutliche 4:0-Sieg gegen den FV Illertissen hat dem SSV Jahn Regensburg zweifelsfrei sehr gut getan. "Die Spieler waren diese Woche im Training schon entspannter", berichtete Cheftrainer Heiko Herrlich vor der nächsten Aufgabe am Samstag in Bayreuth. "Es war wichtig für die Mannschaft zu sehen, dass sie so eine Mannschaft dominieren kann."
Mit zwei Siegen sind die Oberpfälzer also optimal in die Rückrunde gestartet. Jetzt sei es wichtig, "das Niveau und die Spannung hochzuhalten", so Herrlich, "die Gier muss bestehen bleiben, die Spieler dürfen nicht satt sein." Bislang habe Herrlich bei seinen Spielern auch genau diese Einstellung festgestellt.
Herrlich: "Dürfen uns keinen Ausrutscher erlauben"
"Es sind die Wochen der Wahrheit", redet der 44-Jährige auch gar nicht lange um den heißen Brei herum. Man dürfe sich keinen Ausrutscher erlauben. Dabei bleibt Herrlich aber seiner Devise treu, sich nur auf die nächste Aufgabe und nicht auf das große Ganze zu konzentrieren.
Mit der Entwicklung seines Teams zeigt sich Herrlich zufrieden, gerade mit dem Verhalten gegen den Ball: "Das war gegen Augsburg nach 25 Minuten schon gut und gegen Illertissen sehr gut." Das sei jetzt auch wieder ein Schlüssel für das Spiel in Bayreuth. "Nach Ballverlusten müssen wir das Zentrum sofort schließen, denn sonst kombinieren sie schnell durch." Insgesamt sei Bayreuth eine "taktisch disziplinierte und kompakte Mannschaft, gegen die es schwer wird, sich Chancen zu erspielen."
Personell muss Herrlich neben den Langzeitverletzten auch auf Marc Lais und André Luge verzichten. Lais klagte am Samstag über Bauchschmerzen, was sich am Sonntag als Blinddarmentzündung herausgestellt hat. Die OP am Montag ist gut verlaufen, jetzt müsse man aber vier bis fünf Wochen abwarten, bis der Mittelfeldspieler wieder voll belastbar sei, erklärte Herrlich. Luge zog sich im Dienstagstraining einen leichten Muskelfaserriss zu. Er könnte zwar im Notfall auflaufen, man werde aber kein Risiko eingehen, sagte der Cheftrainer. Torhüter Philipp Pentke fehlte krankheitsbedingt während der Woche, ist mittlerweile aber wieder im Training und wird auch zum Einsatz kommen.