Legende des TSV 1860
Werner Lorant rät Daniel Bierofka, seine Löwen härter anzupacken
20. November 2018, 18:55 Uhr aktualisiert am 21. November 2018, 10:17 Uhr
Löwen-Legende Werner Lorant wird an diesem Mittwoch 70. Im Interview mit der AZ erklärt der einstige Sechzig-Coach, wie sein Nachfolger Daniel Bierofka mit der Mannschaft umgehen sollte.
München/Waging am See - Werner Lorant wird 70. Bei den Löwen ist er bis heute unvergessen und beliebt. Zwischen 1992 und 2001 führte er den TSV 1860 von der Drittklassigkeit über die Bundesliga bis in die Qualifikation für die Champions League.
Lorant lobt Grimaldi und Mölders
Vor seinem 70. Geburtstag sprach die AZ mit dem Jubilar - unter anderem über die heutige Spielergeneration. "Die Spieler sind doch heutzutage alle weichgespült. Keine Typen mehr! Mölders und Grimaldi sind welche, aber die jungen Spieler werden verhätschelt", sagt der einstige Bundesliga-Coach: "Die brauchen alle jemanden zum Händchenhalten."
Von seinem Nachfolger Daniel Bierofka hält die Löwen-Legende viel. Und hat dennoch einen Rat parat. "Er macht das schon ganz gut, auch wenn ich seine Jungs härter anpacken würde. Die letzten Ergebnisse waren nicht gerade rosig, aber das wird sich schon wieder ändern", meint Lorant. "Der Biero hat das Zeug dazu, länger zu bleiben als diese ganzen anderen Trainer nach mir."
Lorant über Bayern: "Kovac muss weg"
Weniger freundlich äußert er sich zum Lokalrivalen der Giesinger, den Bayern. Lorant: "Die spielen einen Fußball, da kriege ich Augenkrebs. Bei Sechzig wackelt der Trainer ausnahmsweise mal nicht, dafür drüben an der Säbener. Der (Niko Kovac, d. Red.) war auch nur in Frankfurt gut. Bei den Bayern scheint er nicht auszukommen mit den großen Stars. Ein Jupp Heynckes hätte sich da nix vormachen lassen. Wenn ihr mich fragt, muss der Kovac weg."
Das gesamte Geburtstags-Interview mit Werner Lorant lesen Sie am Mittwoch in der Printausgabe der AZ oder online unter az-muenchen.de. Die Löwen-Legende spricht darin über die Probleme seines Herzensklubs TSV 1860 und nennt die aktuelle Spielergeneration "Waschlappen". Und er macht sich über die Bayern-Bosse Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß lustig.