Er wäre günstig zu haben
Wegen Leroy Sané: Beim FC Bayern ist kein Platz für Timo Werner
20. Januar 2020, 18:51 Uhr aktualisiert am 20. Januar 2020, 18:51 Uhr
Timo Werner von RB Leipzig ist im Sommer wohl für 50 Millionen zu haben. Der FC Bayern hat jedoch andere Pläne und setzt weiter auf Leroy Sané.
München - Nach all den Worten um seinen im Sommer 2019 geplatzten Wechsel zum FC Bayern ließ Timo Werner am Samstag auf dem Platz einfach wieder Taten für sich sprechen.
Mit einem Traumtor und einem Doppelpack sicherte er RB Leipzig den 3:1-Sieg zum Rückrundenauftakt gegen Union Berlin. Mit 20 Saisontreffern ist der 23-Jährige in der Torschützenliste nun mit Robert Lewandowski gleichgezogen. Und wandelt damit auf den Spuren von Gerd Müller. Als erster deutscher Stürmer überhaupt übertraf Werner den "Bomber" und hat nach 18 Spieltagen sogar zwei Treffer mehr auf seinem Konto als Müller Anfang der 70er, als er seinen (wohl) ewigen 40-Tore-Rekord aufstellte. "Das ehrt einen natürlich", sagt Werner zu den Vergleichen mit der Bayern-Legende.
Trotz Ausstiegsklausel: FC Bayern will Werner wohl nicht
Beim FC Bayern ist er laut "Kicker" aber dennoch weiter kein Thema. Und das, obwohl sich Werner, der im Sommer für 25 Millionen Euro zu haben gewesen wäre, bei seiner Vertragsverlängerung in Leipzig bis 2023 offenbar erneut eine Ausstiegsklausel gesichert hat. Nach dieser Saison soll er für knapp 50 Millionen Euro wechseln dürfen. Manchester United und der FC Chelsea sind längst an dem Nationalstürmer dran. Und englischen Medienberichten zufolge sollen jetzt auch Jürgen Klopp und der FC Liverpool ins Werben um Werner eingestiegen sein.
Die Bayern setzen dagegen voll und ganz auf ihren erklärten Wunschspieler Leroy Sané, den sie bereits im Sommer von Manchester City nach München holen wollten. Nur der Kreuzbandriss des 24-Jährigen verhinderte den Transfer damals noch.
Sicher ist Sanés Wechsel nach dieser Saison zwar noch nicht, aber ziemlich wahrscheinlich. Der Linksfuß, der noch bis 2021 bei City unter Vertrag steht, ist nach wie vor Bayerns Transferziel Nummer eins. Allerdings müssen die Verhandlungen über die Konditionen nach Sanés Berater-Wechsel wohl noch mal neu aufgenommen werden. Sollten die erfolgreich verlaufen, wäre bei Bayern wohl endgültig kein Platz mehr für Werner.