Bei Wacker Burghausen könnte sich am Freitagabend zeigen, was der gute Start der DJK Vilzing als Neuling in der Regionalliga wirklich wert ist.

Mit zwei Siegen in der Liga sowie am Dienstag dem Weiterkommen im Pokal ist die DJK Vilzing eigentlich tadellos in die neue Saison gestartet. Mit dem 9:3-Kantersieg gegen Landesligaaufsteiger Pfreimd im Totopokal war DJK-Trainer Josef Eibl allerdings nicht 100-prozentig zufrieden. "Wir haben den erwarteten Pflichtsieg eingefahren, aber die drei Gegentreffer nerven mich schon etwas", so Eibl. Auch bei den Ligaerfolgen gegen Augsburg II und Heimstetten kassierte seine Mannschaft jeweils zwei Gegentreffer. Und da nicht davon auszugehen ist, dass die Offensive um Andreas Jünger, der gegen Heimstetten doppelt und gegen Pfreimd gar siebenfach traf, immer drei oder mehr Tore erzielt, dürfte der Fokus in den nächsten Partien vor allem auf der Defensive liegen.

Diese wird am Freitag besonders gefordert sein, wenn für den Regionalliga-Neuling der bisher vom Papier her stärkste Gegner wartet. Ab 19 Uhr gastieren die Oberpfälzer beim ehemaligen Zweitligisten Wacker Burghausen. Die absoluten Glanzzeiten der Oberbayern liegen allerdings schon einige Jahre zurück. Mittlerweile spielt das Team des neuen Trainers Hannes Sigurdsson (als Spieler unter anderem beim SSV Jahn Regensburg aktiv) seine achte Saison in der Regionalliga. Und in ihren ersten Ligaspielen (2:2 gegen Aufsteiger Ansbach und 2:1 gegen Türkgücü München) sowie im Pokal (3:2 gegen Bezirksligist Bobingen) bekleckerte sich die junge Wacker-Mannschaft nur bedingt mit Ruhm.

Auch am Freitag rechnet Burghausens Geschäftsführer Andreas Huber mit einer schweren Aufgabe für die Schwarz-Weißen: "Wir erwarten einen hochmotivierten Aufsteiger, der mit viel Selbstvertrauen aus den ersten beiden Spielen nach Burghausen kommen wird." Auf Vilzinger Seite wird am Freitag neben den Langzeitverletzten Fabian Trettenbach verletzungsbedingt fehlen.