AZ-Kommentar
Warum Mats Hummels dem FC Bayern fehlen wird
17. Juni 2019, 6:21 Uhr aktualisiert am 17. Juni 2019, 7:32 Uhr
Mats Hummels steht vor einem Transfer vom FC Bayern zum BVB. AZ-Chefredakteur Michael Schilling sieht in einem Wechsel auch eine Verpflichtung für den deutschen Rekordmeister.
Man muss kein Bayern-Fan sein, um sich im Internet über die #ThoMats-Challenge zu amüsieren: Von den PR-Strategen des Klubs hübsch und filmisch in Szene gesetzt, liefern sich Thomas Müller und Mats Hummels dort lustige Zweikämpfe.
Hummels und Müller stehen für Bodenständigkeit
Mal beim Training, mal beim Tischtennis - und immer heiter. Das liegt an der verbalen Schlagfertigkeit der beiden, ihrem Humor und ihrer Glaubwürdigkeit: Müller und Hummels sind keine Spinner, die mit Bling-Bling-Outfits oder Sportwagen auffallen. Die beiden verkörpern als Eigengewächse des FC Bayern dessen letzte Reste an Bodenständigkeit.
Hummels ziehen zu lassen, mag sportlich halbwegs begründbar sein; neben Niko Kovac sieht ja auch Jogi Löw die Karriere-Restlaufzeit des Verteidigers kritisch. Der FC Bayern ist aber gut beraten, neue Identifikationsfiguren zu entwickeln. Nach Lahm und Schweinsteiger. Nach Robbéry. Nach Hummels und später nach Müller und Neuer.
Ohne Idole zum Gernhaben, gern mit regionalem Stallgeruch, ist ein Fußballklub nur ein Gebilde.
Lesen Sie hier: Wechsel zum BVB? Mats Hummels müsste gehörig Abstriche machen
Im Video: #ThoMats-Challenge mit Alexander Zverev
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