Bayernliga Süd
Vilzing vor Pullach-Spiel: Mit Ruhe und harter Arbeit zurück in die Spur
17. August 2018, 13:40 Uhr aktualisiert am 17. August 2018, 13:40 Uhr
Beim SV Pullach startet die DJK Vilzing den nächsten Versuch, die Negativserie der vergangenen Wochen zu beenden.
Ergebnistechnisch hat der Trainerwechsel bei der DJK Vilzing auf Anhieb noch nicht für einen Umschwung gesorgt. Aber dennoch zogen die Verantwortlichen nach der 1:3-Niederlage am Mittwoch in Nördlingen durchaus ein zufriedenes Fazit. "Es war das erste Spiel in dieser Saison, das ich von der DJK Vilzing gesehen habe", sagte der neue Sportliche Leiter Sepp Beller. "Und ich habe mehr Positives als Negatives gesehen." Die Mannschaft habe aufgrund von drei Glückstreffern Nördlingens am Ende unglücklich verloren. "Das Spiel hätte auch anders herum ausgehen können", sagte Beller.
Und dennoch hat der 64-jährige Rückkehrer in der Vilzinger Mannschaft Sachen ausgemacht, an denen in nächster Zeit gearbeitet werden muss. "Es gibt einige Defizite, das größte ist sicherlich die körperliche Verfassung. Teile der Mannschaft können ihr Tempo nicht über 90 Minuten durchziehen. Oft lässt die Mannschaft in der zweiten Halbzeit nach. Daran müssen wir arbeiten. Wir müssen in die Lage kommen, in dieser Liga 90 Minuten Vollgas zu geben", so Beller.
Er ist davon überzeugt, dass man in Vilzing gut daran tut, wenn man ruhig und hart arbeitet. Die Situation habe sich nach der Niederlage vom Mittwoch nicht wirklich verschlechtert. "Wir befinden uns in einer schwierigen Situation, aber wir dürfen uns davon nicht verrückt machen lassen", sagt Beller. Man müsse nun die Grundlagen schaffen, damit sich die Ergebnisse und damit die Situation wieder verändern. "Im Fußball geht es oft schnell, dass man von der Regenseite auf die Sonnenseite wechselt", weiß der langjährige Coach.
Beller sagt: "Wir sollten nicht den Fehler machen und immer nur auf die Tabelle schauen. Wir müssen uns sukzessive verbessern, dann hat die Mannschaft auch die Qualität, einmal wieder zwei, drei Spiele in Folge zu gewinnen." Dafür müsse man hart und konsequent arbeiten. "Die Mannschaft muss schon im Training giftiger und aggressiver zur Sache gehen", fordert er. Man müsse sich über die Grundtugenden, über eine gute Mentalität und Kampfbereitschaft wieder Selbstvertrauen erarbeiten.
Am Samstag sind die Vilzinger zu Gast beim SV Pullach, eines der Top-Teams der vergangenen Jahre, das aktuell auf Rang sieben steht. "Pullach ist sicher Favorit in diesem Spiel", blickt Beller voraus. Weil Pullach unter der Woche kein Spiel hatte, werden sie wohl auch etwas frischer sein. "Aber jedes Spiel beginnt bei 0:0", sagt er. "Aber wenn wir die gleiche Einstellung an den Tag legen wie am Mittwoch, wenn wir an die guten Sachen anknüpfen und den einen oder anderen Fehler vermeiden, dann ist ein Punkt für uns drin. Das wäre schon toll."