Nächster Löwen-Gegner im Check
TSV 1860: Würzburger Kickers vorne schwer ausrechenbar, hinten löchrig
4. Juni 2020, 16:14 Uhr aktualisiert am 4. Juni 2020, 17:37 Uhr
Am Samstag sind die Würzburger Kickers im bayerischen Derby zu Gast beim TSV 1860. Der nächste Gegner der Löwen im AZ-Check.
München - Derby-Zeit im Grünwalder Stadion! Nach dem 1:1 unter der Woche in Kaiserslautern empfangen die Löwen am Samstag (14 Uhr, Magenta Sport und im AZ-Liveticker) die Würzburger Kickers.
Im Hinspiel Anfang Oktober musste Sechzig eine 1:2-Auswärtsniederlage hinnehmen. Wie sind die Kickers aktuell aufgelegt, was tut sich im Klub?
Die Würzburger Kickers im AZ-Check:
1. Wie sind die Würzburger Kickers momentan in Form?
Die Würzburger mussten am Dienstag einen kleinen Dämpfer im Aufstiegsrennen hinnehmen. Gegen Abstiegskandidat Magdeburg kassierten die Unterfranken eine 0:1-Heimpleite. Zuvor war das Team von Michael Schiele allerdings sieben Spiele in Folge ungeschlagen. Auch der Auftakt nach der Corona-Pause ist mit einem 3:1-Auswärtssieg in Meppen geglückt.
Aktuell belegen die "Rothosen" Tabellenrang acht. Allerdings nur zwei Zähler und zwei Ränge hinter den Münchner Löwen. Der Abstand zu Spitzenreiter Duisburg beträgt lediglich vier Punkte.
2. Darauf muss der TSV 1860 aufpassen
Nach dem FC Bayern II und dem MSV Duisburg stellen die Würzburger mit 51 Saisontreffern die drittbeste Angriffsreihe (zusammen mit Viktoria Köln und dem SV Meppen) der Liga. Und die Offensive der Unterfranken ist nur schwer ausrechenbar.
Zwar gehen fast die Hälfte der Tore auf das Trio Luca Pfeiffer (9), Fabio Kaufmann (8) und Sebastian Schuppan (7) zurück, dennoch stellt die Schiele-Elf bereits 14 unterschiedliche Torschützen in der aktuellen Spielzeit.
3. Und sonst: Würzburgs Stammkeeper fällt aus
Das Spiel gegen Magdeburg am Dienstagabend war doppelt bitter für die Würzburger: Neben dem Rückschlag im Aufstiegsrennen, fällt nun auch Stammkeeper Vincent Müller vorerst aus. Der 19-Jährige hat sich bei der Heimpleite einen Kieferanbruch zugezogen. Für ihn wird Eric Verstappen gegen Sechzig im Tor stehen.
Defensiv zeigen sich die Unterfranken in dieser Spielzeit ohnehin anfällig. Bereits 47 Mal schlug es im Kasten der Würzburger ein. Von den Aufstiegskandidaten hat nur Bayern II mit 49 Gegentreffern eine noch schlechtere Bilanz. Sogar der FSV Zwickau, momentan auf dem ersten Abstiegsplatz, stellt mit 46 Gegentoren eine bessere Defensive.