Flexibler Neu-Löwe
TSV 1860: Warum Rieder so wertvoll für Bierofka werden kann
5. September 2019, 15:10 Uhr aktualisiert am 5. September 2019, 15:26 Uhr
Mit Tim Rieder bekommt 1860-Trainer Daniel Bierofka gleich mehrere Optionen hinzu - die genaue Position des Neu-Löwen im System der Sechzger ist aber noch nicht definiert. "Ich möchte Sechzig mit meiner Ruhe am Ball und meinem Spielaufbau helfen", sagt der gebürtige Dachauer.
München - In der bisherigen Saison wussten die Löwen weder hinten noch vorne wirklich zu überzeugen. Auf der Suche nach Stabilität im Spiel sind die Verantwortlichen kurz vor dem Ende der Transferphase gleich zweimal fündig geworden: In Prince Osei Owusu und Tim Rieder wurde sowohl die Offensive als auch die Defensive verstärkt. Vor allem letzterer könnte sich im Laufe der Saison als besonders wertvoll entpuppen.
"Meine Aufgabe ist es, die Verteidigung zu stabilisieren", sagte Rieder bei seiner Vorstellung am Mittwoch - und das ist auch dringend nötig. In der Löwen-Defensive hakte es zuletzt gewaltig: In den bisherigen sieben Ligaspielen kassierte Sechzig bereits zwölf Gegentore, wobei Torwart Hendrik Bonmann teilweise noch Schlimmeres verhinderte.
Rieder verschärft den Konkurrenzkampf
Neuzugang Dennis Erdmann konnte seinen großen Worten in den bisherigen Partien nur selten Taten folgen lassen und machte sich selbst mit seinem teils überharten Zweikampfverhalten das Leben schwer. Kapitän Felix Weber läuft seiner Form in dieser Saison ebenfalls noch hinterher, auch Rückkehrer Aaron Berzel strahlte nicht immer die größte Sicherheit aus. Mangels Alternativen hatte Trainer Daniel Bierofka aber kaum Möglichkeit zur Rotation.
Mit Rieder ändert sich dies nun. Der 26-Jährige ist in der Defensive auf verschiedenen Positionen einsetzbar und verschärft so den Konkurrenzkampf. "Am liebsten spiele ich in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld", gab der gebürtige Dachauer, der auch auf der Rechtsverteidigerposition agieren kann, am Mittwoch zu verstehen.
Position von Rieder ist noch unklar
Auf welcher Position Daniel Bierofka mit ihm plant, ist aber noch unklar. Zunächst wolle er sich aber ohnehin "einfach weiterentwickeln und Sechzig mit meiner Ruhe am Ball und meinem Spielaufbau helfen."
Ruhe und Stabilität verspricht er also. Beides können die Löwen in der Defensive brauchen.
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