Hinter Müll und Baumaterial

TSV 1860: "Unwürdiger" Standort - Ärger um Sechzgerstadion-Stele


"Unwürdig" findet die Initiative diesen Standort.

"Unwürdig" findet die Initiative diesen Standort.

Von Michael Schleicher / Online

Im Viertel wird kritisiert, dass die Stadt keinen würdigen Standort für die 1860-Stele gefunden hat.

München - Manni Wagner und Hans Rebele, die beiden Meister-Löwen von 1966, waren dabei, als 500 Löwen-Fans und Untergiesinger 2012 am Hans-Mielich-Platz eine Stele zum 100-jährigen Jubiläum des Stadions enthüllten. "Heimat ist, wo das Herz wehtut", steht darauf, eine Hommage an den geliebten Ort, an dem 2012 ja nur Amateur-Fußball vor ein paar hundert Fans stattfand, Sechzigs Profis kickten draußen in der Arena.

Die "Freunde des Sechzgerstadions" hatten die Stele initiiert, nach ein paar Monaten sollte sie zum Stadion ziehen. Dort steht sie nun auch - hinter Müll und abgestelltem Baumaterial an einem unwirtlichen Eck am Rand der Haupttribüne.

"Unwürdig!", findet die Bürgerinitiative "Mehr Platz zum Leben" aus Untergiesing und appelliert nun an die Stadt. "Das diese denkwürdige Stele, welche auf ein historisches Datum des Grünwalder Stadions hinweist, nun so stiefmütterlich behandelt wird, ist nicht vermittelbar und widerspricht jeglicher Förderung von Bürgerengagement", heißt es in einer Mitteilung.

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