Vor dem Gastspiel des TSV 1860 bei Energie Cottbus wendet sich Trainer Claus-Dieter Wollitz in einer emotionalen Pressekonferenz an alle Cottbuser. Löwen-Coach Daniel Bierofka schwärmt derweil von der Type Wollitz.

München/Cottbus - Claus-Dieter "Pele" Wollitz hat sich vor dem Drittliga-Spiel von Energie Cottbus gegen den TSV 1860 in einer emotionalen Pressekonferenz an die Fans des Ex-Bundesligisten, aber auch an die gesamte Region Lausitz gewandt.

Vor Löwen-Spiel: Emotionaler Claus-Dieter Wollitz

"Es geht uns sehr nahe, wenn wir die Fans nicht zufriedenstellen können", sagte der 53-Jährige: "Wir wollen nichts mehr, als den Fans, dem Klub und der ganzen Region den Klassenerhalt zu sichern." Aufsteiger Cottbus hat nur eines der vergangenen neun Saisonspiele gewonnen, ist als Tabellen-18. in akuter Abstiegsgefahr.

"Wir müssen aus der Angst einen Schulterschluss machen. Energie Cottbus hat sich ausgezeichnet in solchen Phasen, das zu investieren, was es zu investieren gilt. Natürlich kann es auch sein, dass ich (als Fan, d. Red.) nicht ins Stadion gehen kann, weil ich verhindert bin oder es mir nicht leisten kann", meinte Wollitz energisch weiter: "Ich kann aber auch positive Energie geben, wenn ich einem Spieler in der Stadt auf die Schulter klopfe und ihm sage: 'Wir gemeinsam, wir gemeinsam schaffen das'."

Wollitz meinte weiter: "Untergangsszenarien mache ich nicht mit." Energie benutzt im Abstiegskampf bei Social Media mittlerweile den Hashtag #WIR, die Fans werden darum gebeten, gegen die Löwen zahlreich ins Stadion der Freundschaft zu kommen. Aus Giesing gibt es derweil reichlich Respekt vor Wollitz.

Daniel Bierofka: "Ich mag Pele Wollitz"

"Ein emotionaler Trainer. Ich mag Pele Wollitz, er ist ein wirklicher Typ, hat eine ganz klare Ansprache, ein ganz klares Denken, sagt das in der Öffentlichkeit", erklärte Sechzig-Coach Daniel Bierofka auf der Spieltags-Presserunde: "Ein Typ mit Ecken und Kanten, deswegen mag ich ihn auch."

Bierofka weiß aber auch: "Für beide Mannschaften geht es um extrem viel." Die Einstimmung auf das Spiel am Samstag (14 Uhr, live bei Magenta Sport und im AZ-Liveticker) war jedenfalls schon mal sehr emotional.

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