"Nicht nur über Solidarität reden ..."

TSV 1860: Ligarivale Würzburg fordert "Klarheit" vom DFB


Die FLYERALARM Arena, das Stadion der Würzburger Kickers.

Die FLYERALARM Arena, das Stadion der Würzburger Kickers.

Von Christina Stelzl

In Zeiten der Corona-Krise fordern die Würzburger Kickers, Ligakontrahent des TSV 1860, eine klare Haltung des DFB.

München - Daniel Sauer, Vorstandschef des Drittligisten Würzburger Kickers, hat vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) in der Coronakrise eine klare Haltung gefordert. "Ich würde mir jetzt einmal wünschen, dass hier nicht permanent Aussagen hin- und hergeschoben, korrigiert und abgefedert werden. Es muss jetzt Klarheit her! Denn Klarheit heißt auch Einfachheit!", sagte Sauer, der auch Mitglied im zwölfköpfigen DFB-Ausschuss 3. Liga ist, im "kicker"-Interview.

Nicht nur er, "sondern wohl die gesamte 3. Liga verlässt sich nicht nur, sondern setzt sogar auf die Aussage von Dr. Osnabrügge (DFB-Schatzmeister, d. Red.), der zugesichert hat, 'sehr gezielt Überbrückungshilfen zu geben, um Liquiditätskrisen zu vermeiden'", betonte Sauer.

Sauer fordert Lösung vom DFB

Fast alle Drittligisten würden "gemeinsam und solidarisch mit ihren Spielern in Vorleistung gehen und stellen auf Kurzarbeit um, um die Vereine am Leben zu halten", führte der Kickers-Boss weiter aus: "Wir, die Drittligisten, gehen voran. Das erwarte ich jetzt auch vom DFB." Bisher habe der DFB "klar seine Unterstützung zugesagt und bemüht sich, hat aber aus verschiedenen Gründen noch keine Lösung gefunden. Diese muss es aber geben", forderte Sauer.

Es gehe im Profisport "letztendlich neben den Profispielern um Tausende von Arbeitsplätzen". Dabei steht für den Vereinschef der Unterfranken Solidarität ganz oben. Diese gelte "selbstverständlich auch für den Profifußball! Es darf keiner ausscheren. Wir müssen jetzt nicht nur über Solidarität reden, sondern Solidarität leben."

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