Investor will Spieler finanzieren

TSV 1860: Ismaiks Stürmer-Versprechen - Diese Pläne hat Bierofka bei der Suche


Günther Gorenzel (l.) und Daniel Bierofka sind weiter auf der Suche nach einem neuen Stürmer für den TSV 1860.

Günther Gorenzel (l.) und Daniel Bierofka sind weiter auf der Suche nach einem neuen Stürmer für den TSV 1860.

Von Michael Schleicher / Online

Löwen-Investor Hasan Ismaik verspricht im exklusiven AZ-Interview, dass er Trainer Daniel Bierofka nach Timo Gebhart einen weiteren Spieler finanziert. Bekommen die Sechzger jetzt doch noch ihren erhofften Stürmer?

München - Der TSV 1860 auf Stürmersuche: Seit Wochen sondiert Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel den Markt, allein die finanziellen Mittel fehlen. Immer wieder machten Gorenzel und Trainer Daniel Bierofka klar, dass sie ohne Geld keinen Handlungsspielraum bei Transfers hätten.

Doch jetzt könnte nochmal Bewegung in die Sache kommen: Löwen-Investor Hasan Ismaik hat im großen AZ-Interview einen weiteren Spieler für Daniel Bierofka versprochen. Der Geldgeber hatte zuvor schon die Finanzierung von Löwen-Leader Timo Gebhart möglich gemacht, nun soll es also ein weiteres Geschenk geben!

Will den Löwen einen weiteren Spieler finanzieren: Investor Hasan Ismaik.

Will den Löwen einen weiteren Spieler finanzieren: Investor Hasan Ismaik.

Bierofka will deutschsprachigen Stürmer

Am Freitag hat Bierofka auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen den SV Meppen (Samstag, 14 Uhr) auf das Angebot von Ismaik reagiert: "Ich hatte noch keinen Kontakt, das wird jetzt dann hoffentlich kommen. Wir können erst arbeiten, wenn was Substanzielles kommt, wenn über Zahlen gesprochen wir. Das ist die Aufgabe von Günther Gorenzel und Michael Scharold", so der Löwen-Trainer. "Der Markt ist schon relativ ausgedünnt, also müssen wir gucken in welchem Bereich und mit welchem Budget wir arbeiten können oder dürfen. Es ist auf jeden Fall eine sehr, sehr positive Botschaft, wenn wir nochmal etwas tun können. Wir können mit Spielern aber erst reden und schauen, was auf dem Transfermarkt so los ist, wenn wir die Zahlen kennen."

Konkrete Namen nannte Bierofka noch nicht, jedoch gab er einen ersten Hinweis, in welche Richtung die weitere Stürmersuche gehen könnte. Demnach soll der potentielle Neu-Löwe deutsch sprechen können - die Suche beschränkt sich in erster Linie also erstmal auf Deutschland, Österreich und die Schweiz. "Wir halten die Augen offen. Vielleicht fällt noch was bei den Zweitligisten ab, weil der ein oder andere Stürmer merkt, dass er nicht drankommt. Wir hätten auch noch die Möglichkeit, nach Österreich zu schauen. Sechzig hatte schon viele gute österreichische Spieler, wenn man an Peter Pacult denkt, an Martin Stranzl, oder Harald Cerny. Es waren schon viele Österreicher hier und Sechzig hat einen hohen Stellenwert. Vielleicht auch die Schweiz, da mir ein deutschsprachiger Spieler für die Integration in die Mannschaft einfach wichtig ist."

TSV 1860: Owusu ist weiterhin ein Thema

Weiterhin eine Option für die Löwen: Prince Osei Owusu.

Weiterhin eine Option für die Löwen: Prince Osei Owusu.

Dem 40-Jährigen ist trotz allem klar, dass für die Suche und eine mögliche Verpflichtung nicht mehr viel Zeit bleibt. "Günther schaut sich um, aber leider ist der Faktor Zeit entscheidend, da wir sehr spät dran sind. Klar ist auch, dass viele Spieler, mit denen wir im März geredet haben, jetzt bei anderen Vereinen spielen", so Bierofka.

Prince Osei Owusu, der zuletzt an den TSV 1860 ausgeliehen war und bei Arminia Bielefeld keine Rolle mehr zu spielen scheint, ist laut Bierofka weiterhin eine Option. "Solange er sich nicht für einen anderen Verein entscheidet, ist er für uns immer ein Thema. Erst einmal brauchen wir das Budget, dann muss Osei sich für uns entscheiden. Aber ich denke, dass die Chancen nicht so schlecht stehen würden." Owusu selbst ließ zuletzt allerdings durchklingen, nicht wieder in der dritten Liga spielen zu wollen.

Jetzt heißt es für die Löwen-Verantwortlichen jedoch erstmal warten, bis ein konkretes Zeichen von Ismaik kommt.

Im Video: Bierofka-PK vor dem Spiel gegen Meppen

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