Gegen Ingolstadt

TSV 1860: Die Löwen schalten in den Jagdmodus


Sascha Mölders (l.) und Efkan Bekiroglu vom TSV 1860

Sascha Mölders (l.) und Efkan Bekiroglu vom TSV 1860

Von Julian Huter

Der TSV 1860 München trifft am letzten Spieltag der 3. Liga auf den FC Ingolstadt. Der Aufstieg ist zumindest noch möglich, deshalb geben sich die Löwen angriffslustig.

München - Im letzten Spiel dieser turbulenten Drittliga-Saison geht es für die Münchner Löwen nochmal um alles - vorausgesetzt die Sechzger bekommen Schützenhilfe. Die Mannschaft von Trainer Michael Köllner liegt aktuell auf Rang 7 (58 Punkte).

Sollten der MSV Duisburg (Platz 5/59 Punkte) gegen die SpVgg Unterhaching und Hansa Rostock (Platz 6/59 Punkte) gegen den Chemnitzer FC nicht gewinnen, könnten die Giesinger mit einem Sieg gegen den FC Ingolstadt (Platz 4/60 Punkte) noch in die Relegation um den Aufstieg springen. Da der FC Bayern II nicht mehr von einem der ersten drei Plätze verdrängt werden kann, würde der Viertplatzierte nachrücken.

Köllner: "Sind alle auf der Jagd"

Entsprechend angriffslustig gab sich Löwen-Dompteur Köllner auf der Pressekonferenz am Freitag: "Wir sind alle auf der Jagd morgen, also: Jagdanzug anziehen und Jagdgewehr anlegen! Die Freude für morgen ist richtig groß."

Sport-Geschäftsführer Günther Gorenzel äußerte sich ähnlich: "Wir haben noch eine historische Chance. Wir können ohne Druck befreit aufspielen. Wir werden morgen mit dem Löwenrudel auf die Jagd gehen."

Gorenzel: "Haben mehr erreicht, als uns zugetraut worden ist"

Vor dem letzten Spiel reflektierten die beiden Löwen-Bosse auch schon diese ungewöhnliche Spielzeit: Ich bin richtig froh, wie alles gelaufen ist. "Sechzig ist ein toller Verein, wir haben tolle Fans, eine tolle Mannschaft und ich fahre jeden Tag gerne hierher. Es war die richtige Entscheidung, hierher zu kommen", sagte ein dankbarer Köllner.

Auch Gorenzel zog ein positives Fazit: "Egal wie der Spieltag morgen verläuft: Jeder, der diese Saison für Sechzig mitgekämpft hat, der Trainer, der Staff, die Mannschaft und die Fans: Alle sind jetzt schon Gewinner. Wir haben mehr erreicht, als uns zugetraut worden ist."

Es müsste schon alles perfekt laufen, damit die Löwen am 7. und 11. Juli gegen den 1. FC Nürnberg um den Aufstieg in die 2. Liga spielen. Viele Anhänger, die es mit den Blauen halten, glauben nicht mehr daran, aber villeicht kann das Löwenrudel noch ein letztes Mal die Erwartungen übertreffen.

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