"Der beste Lex bei Sechzig"

TSV 1860: Der "Lexpress" treibt die Serien-Löwen weiter an


Stefan Lex (l.) wird von Teamkollege Sascha Mölders beglückwünscht

Stefan Lex (l.) wird von Teamkollege Sascha Mölders beglückwünscht

Von Julian Huter

Stefan Lex zeigt beim Sieg des TSV 1860 gegen Carl Zeiss Jena wieder eine starke Vorstellung. An allen Treffern der Löwen ist er beteiligt. Er selbst spricht vom "besten Lex bei Sechzig".

München - Sechzig-Torgarant Sascha Mölders blieb dieses Mal ohne eigenen Treffer, doch die Löwen fuhren in Jena trotzdem einen ungefährdeten 3:0-Sieg ein. Ein anderer Löwen-Angreifer sprang nämlich in die Bresche: Stefan Lex. In Sachsen holte der 30-Jährige die Ecke vor dem Führungstreffer heraus, das 2:0 legte er mustergültig auf und am Ende krönte er seine starke Leistung, indem er Carl-Zeiss-Keeper Coppens cool zum 3:0 umkurvte. Ist das der beste Lex aller Zeiten? "Der beste bei Sechzig auf jeden Fall", sagte der Löwen-Profi bei "Magenta Sport".

Seit Wochen befindet sich der gebürtige Erdinger in Topform, er ist der Motor, der die Serien-Löwen anschiebt. Schon beim 4:3-Heimsieg gegen den Chemnitzer FC machte sich Lex mit einem Treffer und zwei Torvorlagen verdient. Vier Scorerpunkte in den letzten zwei Partien - eine verdammt starke Quote. Wenn der Löwen-Angriff aufs Tor zurollt ist der "Lexpress" meistens involviert.

Lex: "Es ist unwahrscheinlich, dass es so weitergeht"

Der 30-Jährige ist bei den Giesingern einer der größten Gewinner des Trainerwechsels. Unter Daniel Bierofka musste er sich zumeist mit einem Platz auf der Bank begnügen. Unter Interimstrainer Oliver Beer und Michael Köllner ist der Angreifer aber als Stammkraft gesetzt. Seine Bilanz seit dem Wechsel an der Seitenlinie: 14 Scorerpunkte in elf Einsätzen.

Dennoch bleibt Lex bescheiden. Der gebürtige Erdinger gibt sich als Köllnerscher Musterschüler und schiebt Aufstiegsträume weiter beseite, genauso wie von seinem Übungsleiter vorgegeben. "Ob wir den Aufstieg schaffen, werden wir sehen. Wir haben einen richtig guten Lauf und haben Selbstvertrauen. Trotzdem ist noch ein weiter Weg zu gehen, wir haben noch elf Spiele vor uns. Es ist unwahrscheinlich, dass der Lauf so weitergeht", warnte Lex nach dem Jena-Spiel.

Ganz ausschließen wollte er die Möglichkeit eines Zweitliga-Aufstiegs aber dann doch nicht: "Wenn wir so konzentriert spielen, wie wir es heute über weite Strecken gemacht haben, dann können wir schon nach oben schauen. Aber trotzdem wollen wir weiter solide bleiben und punkten - dann schauen wir, was am Ende möglich ist", so Sechzigs Nummer 7. Dafür müsste der "Lexpress" auf jeden Fall weiterrollen.

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