Löwen-Einspruch erfolgreich

TSV 1860: Aaron Berzel nach Platzverweis für ein Spiel gesperrt


Flog gegen den VfL Osnabrück vom Platz: Aaron Berzel.

Flog gegen den VfL Osnabrück vom Platz: Aaron Berzel.

Von Michael Schleicher / Online

Nach seiner Roten Karte im Spiel gegen den VfL Osnabrück ist 1860-Verteidiger Aaron Berzel für ein Spiel gesperrt. Der Einspruch der Löwen war erfolgreich.

München - Der TSV 1860 hatte es am vergangenen Wochenende gegen Tabellenführer Osnabrück (1:2) auch deshalb besonders schwer, weil die Mannschaft eine halbe Stunde lang in Unterzahl spielen musste.

Nach einer Notbremse an Osnabrücks Doppeltorschützen Benjamin Girth sah Sechzig-Innenverteidiger Aaron Berzel (AZ-Note 5) in der 57. Minute die Rote Karte.

Aaron Berzel: Sperre für ein Spiel

Wie der DFB am Dienstagnachmittag mitgeteilt hat, hat das Sportgericht den 26-Jährigen für ein Spiel gesperrt. Günther Gorenzel, frischgebackener Geschäftsführer Sport des TSV 1860, teilte noch am Dienstag mit, dass die Löwen Einspruch gegen die Forderung des DFB-Kontrollausschusses eingelegt hätten. Der Verband plädierte nach dem Foul auf eine Sperre von zwei Spielen. Der Einspruch der Sechzger war also erfolgreich!

Geschäftsführer des TSV 1860: Günther Gorenzel.

Geschäftsführer des TSV 1860: Günther Gorenzel.

Aaron Berzel fehlt gegen Uerdingen

"Wir haben vom Verband eine Stellungnahme bekommen und unsere Gegendarstellung gegeben. Im Laufe des Tages wird das endgültige Urteil erwartet", so Gorenzel.

Zudem erklärt er, weshalb die Löwen nicht mit einer Zwei-Spiele-Sperre einverstanden sind: "Die bewerten das als Tor-Raub, aber wir sehen das anders, denn wenn eine Aktion 40 Meter vom Tor entfernt ist, ist das eine Interpretationssache. Simon Lorenz war nicht ganz auf gleicher Höhe, aber wenn es noch 30 Meter zum torgefährlichen Raum sind, ist meine Interpretation, dass er den Spieler noch einholen hätte können. Man wird sehen, wie sich der Verband entscheidet - ob ein Spiel Sperre oder zwei."

Fehlen wird Berzel den Löwen damit am kommenden Samstag (14 Uhr) beim Spiel gegen den Aufstiegskandidaten KFC Uerdingen.

Lesen Sie auch: Sascha Mölders macht jetzt Mut - "Lass uns nicht unterkriegen"