Geduld mit Weltmeister

Trotz Bankplatz: Der FC Bayern will Hernández behalten


Lucas Hernández ist aktuell von der Startelf der Bayern weit entfernt.

Lucas Hernández ist aktuell von der Startelf der Bayern weit entfernt.

Von Bernhard Lackner

Der Franzose sitzt nur noch auf der Bank, ein Wechsel ist jedoch kein Thema. Cuisance motzt gegen Chelsea am Spielfeldrand.

München - Fünf Wechsel nahm Bayerns Cheftrainer Hansi Flick im Achtelfinal-Rückspiel gegen den FC Chelsea (4:1) insgesamt vor, doch die Nummer 21 leuchtete nicht grün auf der Anzeigetafel des vierten Offiziellen. Lucas Hernández (24) hockte 90 Minuten auf der Ersatzbank, während Niklas Süle (24) sein Comeback nach überstandenem Kreuzbandriss gab. Er wurde für den angeschlagenen Jérôme Boateng (31) eingewechselt.

Ein Hinweis, dass der französische Weltmeister Hernández derzeit nur Innenverteidiger Nummer vier hinter Boateng, Süle und David Alaba (28) ist. Eine unbefriedigende Situation für den Rekordmann, der Bayern stolze 85 Millionen Euro wert war. "Beim FC Bayern hat die Leistung immer oberste Priorität", sagte zuletzt Cheftrainer Hansi Flick bei Sport1.

FC Bayern: Hernández-Verkauf sehr unwahrscheinlich

Es gab sogar schon Gerüchte, dass Hernández Bayern nach dieser Saison wieder verlassen könnte. Nach AZ-Informationen ist ein Verkauf in diesem Sommer sehr unwahrscheinlich und nicht vorgesehen. Aufgrund der finanziellen Auswirkungen der Corona-Krise würden die Münchner ein Verlustgeschäft machen.

Ein anderer Spieler, der aktuell nicht ganz so glücklich ist: Michaël Cuisance (20). Ebenso wie Hernández wurde der junge Franzose gegen Chelsea nicht eingesetzt, was ihn zu einer kleinen Wutattacke verleitete. Cuisance warf Schuhe und Trikot zornig vor sich hin. Flick hatte zuvor Corentin Tolisso (26) eingewechselt, der prompt das Tor zum 3:1 erzielte.

Cuisances Perspektiven in Portugal sind nicht so gut - das hat er mit Hernández gemein.

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