Bayern weiter eine Option?
Timo Werner kann sich vorzeitigen Leipzig-Abschied weiter vorstellen
3. Februar 2020, 13:41 Uhr aktualisiert am 3. Februar 2020, 13:41 Uhr
Timo Werner kann sich einen vorzeitigen Abschied von RB Leipzig trotz seines bis 2023 laufenden Vertrages vorstellen. Im Interview mit dem "kicker" spricht der Nationalstürmer über seine Zukunftspläne - ist der FC Bayern weiter eine Option?
Leipzig - Nationalspieler Timo Werner hat trotz seiner Vertragsverlängerung bei RB Leipzig bis 2023 ein Treuebekenntnis vermieden. "Wenn man mit 23 Jahren im bisherigen Saisonverlauf 20 Tore erzielt hat, weckt das natürlich Interessenten. Das ist klar. Aber Stand jetzt mache ich mir keine Gedanken, was in der Zukunft passiert", sagte Werner im "kicker"-Interview.
Er stehe mit Leipzig "jetzt vor wichtigen Spielen, die entscheidend für den weiteren Saisonverlauf sind. Darauf will ich mich konzentrieren. Über meine Zukunft kann ich mir irgendwann später noch Gedanken machen", ergänzte der 23-Jährige.
Werner: "Dann macht sich jeder Spieler Gedanken"
Aber, so Werner weiter, "was sagt man, wenn in zwei Wochen ein Verein kommt, der einen unbedingt haben möchte, der ein Anwärter auf den Gewinn der Champions League ist und ein Super-Angebot unterbreitet? Dann macht sich wahrscheinlich jeder Spieler Gedanken. Karriereplanung ist in meinen Augen immer relativ. Es kommt, wie es kommt - und dann muss man sich zum gegebenen Zeitpunkt damit auseinandersetzen."
Der Torjäger hatte im vergangenen Sommer nach monatelangem Poker und Gerüchten über einen Wechsel zu Bayern München seinen Vertrag bei RB bis 2023 verlängert. Berichte, wonach Werner für den Sommer 2020 eine Ausstiegsklausel besitzen soll, dementierte der Klub.
Timo Werner: "Ich bin für alles offen"
Er könne sich "auf jeden Fall grundsätzlich vorstellen, irgendwann im Ausland zu spielen", sagte Werner dem kicker. Aber es gebe "kein konkretes Ziel, wo ich auf jeden Fall einmal hinmöchte. Ich bin offen für alles."
Begeistert zeigt sich der 23-Jährige aber vor allem von der Premier League und der La Liga. "Ich war zuletzt in Amerika im Urlaub, da lief durchgehend englischer Fußball. Das ist schon ein Ausrufezeichen für die Premier League. Aber auch in Spanien gibt es sehr namhafte und große Mannschaften, in denen es sicher Spaß macht, zu spielen."