Neun Scorerpunkte in sechs Spielen
Stefan Lex: Vom Bankdrücker zum Leistungsträger des TSV 1860
3. Februar 2020, 7:44 Uhr aktualisiert am 3. Februar 2020, 7:44 Uhr
Stefan Lex glänzt beim 2:2 des TSV 1860 München gegen den FSV Zwickau. Trotzdem hadert der Löwen-Stürmer mit dem Endresultat. Dabei durfte sich der 30-Jährige unter der Woche über eine Vertragsverlängerung freuen.
München - Für Löwen-Stürmer Stefan Lex hätte die vergangene Woche zumindest aus persönlicher Sicht kaum besser laufen können. Unter der Woche verlängerte der 30-Jährige seinen Vertrag in Giesing bis 2022. Beim 2:2 in Zwickau war er an beiden Sechzig-Toren beteiligt. Das erste bereitete er mustergültig für Sascha Mölders vor, das zweite erzielte er selbst.
Trotzdem war der gebürtige Erdinger nicht hundertprozentig zufrieden - das lag natürlich daran, dass die Löwen in Sachsen nicht über ein Remis hinauskamen: "Wir haben hinten bei den Standards zu viel zugelassen. Am Ende müssen wir froh darüber sein, dass wir noch einen Punkt geholt haben", sagte Lex nach dem Spiel bei "Magenta Sport". Aus seiner Sicht sei den Sechzgern gegen Ende etwas die Kraft ausgegangen. Die Gründe dafür müsse man analysieren.
Lex: "Deshalb wollte mich der TSV 1860 halten"
"Wenn du zweimal vorne bist, ist es ärgerlich, wenn du nicht gewinnst", haderte Lex. Seine Vertragsverlängerung habe bei ihm nicht für die ganz große Extra-Motivation gesorgt. "Ich will natürlich immer Tore machen und vorbereiten. Dafür bin ich da und deshalb wollte mich der Verein halten", erklärte der 30-Jährige. Dennoch hätte er lieber nicht getroffen, wenn Sechzig dafür einen Dreier aus Zwickau entführt hätte.
Dabei ist Lex in den letzten Wochen und Monaten zu einem der Leistungsträger der Sechzger gereift. Unter Daniel Bierofka musste er sich zumeist mit einem Platz auf der Bank begnügen. Unter Interimstrainer Oliver Beer und Michael Köllner ist der 30-Jährige jedoch als Stammkraft gesetzt - vorausgesetzt er ist nicht verletzt. In sechs Partien seit dem Trainerwechsel kommt der Angreifer auf drei Tore und sechs Vorlagen. Von den drei Partien, die Lex im Dezember mit einer Knieverletzung verpasste, konnten die Löwen nur eine gewinnen.
In Zwickau reichte es trotz seiner besten Bemühungen nicht zum Dreier. Letzendlich gab sich Lex dann aber doch noch versöhnlich: "Wir hätten natürlich gerne drei Punkte mitgenommen. Am Ende ist es einer und damit müssen wir heute zufrieden sein", resümierte der Sechzig-Stürmer.
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