1:0-Sieg in Münster

Noten zum TSV 1860: Mit zwei Zweiern und zwei Fünfern in die Weihnachtsferien


Matchwinner gegen Münster: Die Löwen feiern Sascha Mölders.

Matchwinner gegen Münster: Die Löwen feiern Sascha Mölders.

Von Christina Stelzl

Der TSV 1860 schlägt Preußen Münster mit 1:0 und beschenkt sich mit einem Dreier zur Weihnachtszeit. Wie sah der AZ-Reporter die Leistung der Löwen-Spieler? Die Sechzger in der Einzelkritik.

München - Die Löwen können sich auf besinnliche und vor allem friedliche Weihnachten freuen. Das letzte Spiel vor der Winterpause gewann der TSV 1860 mit 1:0 gegen Preußen Münster, wenngleich man kein Feuerwerk zündete, wie es die mitgereisten Löwen-Anhänger zu Beginn der Partie taten. Das Spiel verlief weitgehend unspektakulär, beide Mannschaften blieben ohne die ganz großen Glanzmomente.

Bis auf einen: Sascha Mölders war es, der in der 65. Minute per Kopf eine feine Flanke von Youngster Noel Niemann verwertete. Mit dem Sieg gegen das Kellerkind Münster erklimmen die Sechzger zwischenzeitlich Platz 9 in der Tabelle - und bleiben unter Trainer Köllner weiterhin ungeschlagen.

Wie hat der AZ-Reporter die Leistung der Löwen in Münster gesehen? Die Noten in der letzten Einzelkritik vor Weihnachten.

MARCO HILLER - NOTE 3: Sechzigs Torhüter musste sich kaum auf der Linie beweisen. Wichtig: Pflückte einige Flanken herunter. Wirkt souveräner bei Rückpässen, einmal vernaschte er sogar einen Münsteraner.

MARIUS WILLSCH - NOTE 3: Agierte offensiv unauffällig, hinten aufmerksam und einmal musste er als letzter Mann retten.

Aaron Berzel klärt mehrfach in höchster Not

AARON BERZEL - NOTE 2: Sechzigs Klär-Meister. Bereinigte gleich drei Mal in brenzligen Situationen: mal schweißte er die Kugel weg, mal köpfte er sie raus, mal grätschte er in höchster Not.

DENNIS ERDMANN - NOTE 3: Weitgehend solide Leistung. Kurz vor der Pause erst sein Ausrutscher und dann sein verlorenes Kopfballduell gegen Schnellbacher, was zwei Chancen ermöglichte.

PHILLIPP STEINHART - NOTE 3: Aufgrund Webers Ausfall linker Part der Dreierkette. Wegen seiner Vielseitigkeit solide Lösung, ebenfalls einmal Retter unter Bedrängnis. Offensiv folglich aber passiver.

DENNIS DRESSEL - NOTE 3: Junglöwe Nummer eins, mit Karten bei Köllner. Wenig Akzente im Vorwärtsgang, aber die ein oder andere kampfstarke Aktion in der Zentrale.

EFKAN BEKIROGLU - NOTE 3: Der Spielmacher war auch auf Münsters schlechtem Rasen Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Löwen. Diesmal deutlich weniger furios als zuletzt bei den Schanzern.

LEON KLASSEN - NOTE 5: Schwacher Auftritt des Junglöwen Nummer zwei, der unter Bierofka öfter spielte als zuletzt. Gleich drei Mal sprang ihm der Ball ins Aus, dem schnellen Özcan lief er oft nur hinterher. Kann er besser.

Niemann und Mölders sichern den Sieg

NOEL NIEMANN - NOTE 3: Der dritte Startelf-Youngster rannte öfter mit Schwung auf Preußens Verteidiger zu, zu selten folgte die richtige Entscheidung. Einmal war es die goldrichtige, als er sich um den Gegenspieler wuselte und zielgenau auf Mölders' Köpfchen flankte.

SASCHA MÖLDERS - NOTE 2: Der Sturmführer wurde mehrfach rustikal von den Beinen geholt. Oft mittendrin im Gewühl, aber kaum Chancen: Volleyabnahme weit vorbei - dann der perfekt getimte Kopfball in die lange Ecke. Neunter Scorerpunkt in den letzten acht Spielen.

PRINCE OWUSU - NOTE 5: Rückschlag nach starker Ingolstadt-Leistung. Kaum Akzente, kaum Bälle, Hundertprozentige vergeigt. Und: Ungute Körpersprache, als er mehrfach mit den Kollegen haderte und Glück bei seinem elfmeterreifen Foul.

TIMO GEBHART - NOTE 3: Ersetzte zur Pause Klassen. Ab und an verdribbelt, aber brachte sichtlich Schwung und provozierte den Platzverweis.

KRISTIAN BÖHNLEIN: Kam zu spät für eine Bewertung.

FABIAN GREILINGER: Kam zu spät für eine Bewertung.

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