Pressekonferenz des FC Bayern

Nach Gala gegen BVB: Niko Kovac hält emotionale Brandrede


Trainer-Kontrahenten in der Bundesliga: Niko Kovac (li.) vom FC Bayern und BVB-Coach Lucien Favre.

Trainer-Kontrahenten in der Bundesliga: Niko Kovac (li.) vom FC Bayern und BVB-Coach Lucien Favre.

Von Patrick Mayer / Online

Niko Kovac wehrt sich nach der Machdemonstration des FC Bayern gegen den BVB auf der Pressekonferenz gegen seine Kritiker. Es wird emotional.

München - Niko Kovac hat nach der Galavorstellung des FC Bayern zu einer Kritik an seinen Kritikern ausgeholt.

Niko Kovac wehrt sich

"Wenn du gewinnst, hast du nichts richtig gemacht. Wenn du verlierst, hast du alles falsch gemacht. Das ist bei Trainern so. Wir sind die, die immer alles abbekommen", sagte der Coach der Münchner auf der Pressekonferenz nach dem 5:0 gegen den BVB.

Der Kroate war vor dem Bundesliga-Gipfel mächtig unter Druck geraten, nachdem seine Mannschaft am Spieltag davor nur 1:1 beim SC Freiburg gespielt hatte - und unter der Woche gegen Zweitligist FC Heidenheim (5:4) beinahe aus dem DFB-Pokal ausgeschieden wäre.

Durch den Kantersieg gegen Borussia Dortmund zog der Rekordmeister in der Tabelle wieder an den Westfalen vorbei - und bot dabei die beste Saisonleistung.

Energisch: Niko Kovac während des Bundesliga-Krachers gegen den BVB.

Energisch: Niko Kovac während des Bundesliga-Krachers gegen den BVB.

Niko Kovac hat wieder mehr Argumente

Kovac meinte weiter an seine Kritiker gerichtet: "Dem stellen wir uns. Ob das so sein muss, nicht nur bei mir, stelle ich mal infrage. Anscheinend ist das in der heutigen Zeit so. Viele geben sich damit zufrieden. Ich nicht! Weil ich glaube, dass wir alle Menschen sind. Jeder muss an sich den Anspruch haben: 'Was ich nicht möchte, was mir einer antut, das tue ich auch keinem anderen an.'"

Kovac redete sich regelrecht in Rage. Der ehemalige Bundesliga-Profi wetterte: "Es geht nur noch um Nebensächlichkeiten. Nur noch um Sensation. Nur noch darum: 'Hast du gewonnen oder verloren.' Das ärgert mich, aber nicht nur mich, sondern auch andere Kollegen."

Allem Ärger zum Trotz: Nach der Machtdemonstration gegen die Dortmunder hat der 47-Jährige wieder mehr Argumente, über die Saison hinaus Trainer des FC Bayern zu bleiben.

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